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Sanierungspläne Geldsegen für Sportanlagen in Bremen-Nord

Dass das Sportareal Oeversberg saniert werden soll, war fest zugesagt. Nun dürfen sich auch Nutzer anderer Sportanlagen in Bremen-Nord über Geldzusagen freuen.
14.12.2021, 18:30 Uhr
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Geldsegen für Sportanlagen in Bremen-Nord
Von Björn Josten

Sportsenatorin Anja Stahmann hat ihre Sanierungspläne für Sportstätten im kommenden Jahr vorgestellt. Mehr als 1,5 Millionen Euro möchte sie für die Instandsetzung städtischer Sportstätten aus dem Sporthaushalt bereitstellen. Größter Posten ist die Erneuerung der Spundwand im Sportboothafen Grohn für fast eine Million Euro. Außerdem soll die Laufbahn der Sportanlage Vegesack saniert werden. Von den Kosten in Höhe von rund 505.000 Euro wird der Bund knapp 318.000 Euro tragen, sodass aus dem Sporthaushalt der Stadt Bremen nur 187.000 Euro erforderlich sind.

Nach diesen Entscheidungen verbleiben im Sporthaushalt 350.000 Euro. "Investitionen in den Sport sind immer auch Investitionen in die Gesundheit des Einzelnen und in den Gemeinsinn", sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. Am Dienstag hat sie ihre Pläne in der Deputation vorgestellt. "Gerade in Zeiten wie diesen brauchen Menschen den Rückhalt durch eine funktionierende Gemeinschaft. Sport kann das auch dann bieten, wenn er in der Ausübung zeitweise Beschränkungen unterworfen ist."

Sportboothafen Grohn: Im Sportboothafen Grohn mit seinen rund 500 Liegeplätzen muss die Böschung im Manövrierbereich zurückgebaut werden, weil derzeit immer wieder Steine ins Wasser rollen und diesen Bereich für Boote zunehmend unbefahrbar machen. Aus diesem Grunde können auch die Liegeplätze an der westlichen Uferseite nur eingeschränkt genutzt werden. "Der Hafen ist einer von insgesamt drei städtischen Sportboothäfen in Bremen und der einzige an der Lesum, in Grohn bündelt sich ein Großteil der Wassersportaktivitäten in Bremen Nord", sagte Senatorin Stahmann zur Bedeutung der Maßnahme. Wegen der steigenden Strömungsverhältnisse in Weser und Lesum werden die direkt am Fluss gelegenen Anleger immer unattraktiver für Kleinboote. "Die Sportbootinhaber fragen die wertvollen Liegeplätze in den Häfen nach, das wird jedes Jahr mehr." Das westliche Ufer im Sportboothafen Grohn soll nun durch eine Spundwand am Fuß der Böschung gesichert werden. "Ich bin froh, dass wir das endlich anpacken können", sagte die Senatorin. Die Yachthafengemeinschaft Grohn habe in den beiden vergangenen Jahren viele Anfragen für Sportbootliegeplätze erhalten. "Es gibt einen Bedarf, und dem werden wir gerecht."

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Sportanlage Vegesack: Die Sportanlage Vegesack sei "die zentrale Sportanlage für den Schulsport, den Vereinssport und den vereinsgebundenen Sport in Vegesack", sagte Senatorin Stahmann. Die 400 Meter lange Rotgrand-Rundlaufbahn sei schon seit längerer Zeit sanierungsbedürftig. Seit Unkrautgifte nicht mehr eingesetzt werden dürfen, "verkrauten" die Rotgrandflächen. Nun stehe der Umbau an "zu einer Kunststoffbahn mit zwei Rundlauf- und vier 100-Meter-Sprintbahnen, zumal "400 Meter bei Leichtathletikwettkämpfen nur noch auf Kunststofflaufbahnen gelaufen werden". Der Schulsport nutze die Sprintstrecke, Freizeitsportler die Rundlaufbahn.

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Sportanlage Oeversberg: Für das Jahr 2023 sieht Senatorin Stahmann Sanierungsmaßnahmen auf der Sportanlage Oeversberg vor, sobald die Ansprüche der Jacobs-Universität auf Nutzung der Flächen vertraglich abgetreten sind. Zu den dringend erforderlichen Maßnahmen gehören: Umbau des Rotgrandplatzes in einen Kunstrasenplatz, Entwässerung der Rasenplätze, Sanierung der BMX-Bahn, Herrichtung von Wegen und Parkplätzen.

Zur Sache

Ausblick auf weitere Sanierungen im Jahr 2023

Fünf bestehende Kunstrasenplätze sollen 2023 außerdem umgerüstet werden, die umstrittene Kunststofffüllung soll einer Quarzsandfüllung weichen. Das betrifft die Einzelsportanlagen Kifkenbruch und Ihletal sowie die Bezirkssportanlagen Jakobsberg und Stadtwerder. Je nach den weiteren Entwicklungen auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn könnte auch der Kunstrasenplatz Parsevalstraße umgerüstet werden. Sofern noch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, kann schließlich im Jahr 2023 auch der Rotgrandplatz auf der Sportanlage Stadtwerder zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden.

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