In diesem Jahr kann der Vegesacker Beirat rund 86.000 Euro an Vereine und Institutionen im Stadtteil ausschütten. Ein Teil dieser Summe hat das Gremium in dieser Woche verteilt. Welche Projekte unterstützt werden und bei welchen es Diskussionsbedarf gab, ein Überblick.
Debattiert wurde zum Beispiel über die Stele in der Bermpohlstraße. Unter der befindet sich eine Zeitkapsel, die frühestens nach 50 Jahren gehoben werden soll. Die Stele selbst ist mit 100 Namen versehen, die aber nach all den Jahren nicht mehr so gut zu lesen sind. Und deshalb aufpoliert werden müssen. "Für mich ist das mehr ein psychologisches Experiment als Kunst", sagte etwa Ingo Schiphorst (Stimme Vegesacks). Andreas Kruse (CDU) erinnerte daran, dass es der Wunsch einer Bürgerin war, die Stele zu sanieren. "Bereits vor einiger Zeit haben wir uns darauf verständigt, dass das Kunstwerk um ein Hinweisschild ergänzt werden soll, damit jeder, der die Stelle passiert, sich über ihre Funktion informieren kann", sagte er. Letztlich hat sich das Gremium – mit einer Gegenstimme von Schiphorst – dafür ausgesprochen, 900 Euro für die Sanierung freizugeben.
Darüber hinaus bekommt unter anderem die Ökologiestation 600 Euro für den Druck ihres Jahresprogramms. Die Beklebung eines Gerätewagens der DLRG wird mit 1.110,67 Euro bezuschusst. Und die Stiftung Haus Kränholm bekommt 2000 Euro für das Kunstprojekt Mnemosyne.
Abgelehnt wurde der Antrag des Schäferhundevereins Lesummünde. Der hatte 16.144,94 Euro für die Sanierung seines Vereinsheims beantragt. Darüber hinaus wurden mehrere Beschlüsse vertagt. So will der Beirat erst später darüber entscheiden, ob er zum Beispiel ein Projekt des Nabu mit 3000 Euro fördert. Zudem hat er einige Eingaben, unter anderem von der Awo, an den Jugendbeirat verwiesen.