Wie viel Geld der Vegesacker Beirat in diesem Jahr für gemeinnützige Projekte im Stadtteil ausgeben kann, steht noch nicht ganz genau fest. Deshalb rechnet das Ortsamt zunächst mit dem Betrag aus dem vergangenen Jahr. Damals standen dem Gremium 68.529,64 Euro zur Verfügung. Am Montagabend haben die Fraktionen die erste Rate der sogenannten Globalmittel ausgeschüttet. Wer davon profitieren kann, eine Auswahl.
Nachdem es im vergangenen Jahr einen ersten Schüleraustausch zwischen der Oberschule an der Lerchenstraße und einer Schule in Odessa gab, wird aktuell der zweite organisiert. Angedacht ist, dass 18 Mädchen und Jungen aus der Ukraine im September nach Bremen-Nord kommen. Hierfür will der Beirat bis zu 2000 Euro bereitstellen. Es muss allerdings noch geklärt werden, welche Kosten aus den Globalmitteln finanziert werden können und welche nicht. Prüfen soll das die Senatskanzlei.
Andreas Kruse (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass der Beirat Geld für ein Kunstobjekt an der Bermpohlstraße reserviert. "Das Denkmal ist 25 Jahre alt und muss dringend saniert werden", sagte er. Es sei Teil eines Projektes, das 1999 initiiert wurde. Damals hätten 500 Vegesacker für ein Kunstwerk gespendet, das sich direkt unter dem Denkmal befinde. Die Idee sei, dass es genau 50 Jahre später, also 2049, wieder zutage befördert wird. Der Beirat hat sich darauf verständigt, bis zu 2000 Euro für das Projekt zurückzustellen. Es solle allerdings geprüft werden, ob die Sanierung gegebenenfalls auch aus anderen Töpfen finanziert werden kann.
Darüber hinaus bekommt der Verein Technologiepark Uni Bremen einen Zuschuss für den diesjährigen Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Höhe von 500 Euro. Das Projekt Umweltwächter des Arbeits- und Lernzentrum unterstützt der Beirat mit 2000 Euro. Für das Sommerferienprogramm des Kreissportbundes Bremen-Nord gibt das Stadtteilparlament 4500 Euro, für das des Deutschen Roten Kreuzes 800 Euro. Damit das Gymnasium Vegesack einen Schulpodcast produzieren kann, erhält der Schulverein 1272 Euro.
Nicht gefördert wird die Jugendreise des Caritasverbandes Bremen-Nord. Aus Sicht des Beirates kann so ein Projekt nicht aus Globalmitteln finanziert werden. Das Hood-Training hat 750 Euro für Equipment beantragt. Diese Summe will das Gremium allerdings erst dann bewilligen, wenn die gemeinützige Gesellschaft sich in einem Fachausschuss vorgestellt hat. Darüber hinaus wurde der Antrag des Helfervereins des Technischen Hilfswerks an den Jugendbeirat verwiesen. Grund dafür sei, dass sich die Initiative explizit an das Gremium gewandt habe.