Der Weg für den Zucker-Verein ist frei. Die Bremer Baubehörde hat dem Künstlerkollektiv die Baugenehmigung für den Hochbunker an der Hans-Böckler-Straße in Walle erteilt. Am Mittwochabend verschickte das Ressort von Bausenatorin Maike Schaefer (Grüne) den entsprechenden Genehmigungsbescheid. Das bestätigte Behördensprecherin Linda Neddermann gegenüber dem WESER-KURIER. Zuerst hatte „Buten un Binnen“ berichtet. Wann die Arbeiten starten und wie genau die Gestaltung dann aussehen wird, ist derzeit noch unklar. Weitere Gespräche laufen.
Stadt darf den Bunker an das Zucker-Kollektiv verkaufen
Seit Jahren steht fest, dass das subkulturelle Netzwerk die Immobilie im Stadtteil Walle kaufen und umbauen will. Klar ist, dass die Stadt die Immobilie an den Verein verkaufen darf. Das hat das Bremer Verwaltungsgericht 2018 entschieden. Die benachbarte Straßenverkehrs-Genossenschaft (SVG) wollte sich auf dem Gelände selbst gern vergrößern, die Klage wurde jedoch abgewiesen. Seitdem ist viel Zeit vergangen, getan hat sich wenig. Doch nun kommt Bewegung in die Sache.
Pläne, was in dem Bunker passieren soll, gibt es viele. Für Künstler, Kulturschaffende und Designer sollen Räume geschaffen werden. Angedacht sind Ausstellungen, Ateliers, Studios und Werkstätten. In dem als „Hüpfburg aus Beton“ bezeichneten Gebäude wollen die Vereinsmitglieder des Zucker auch einen Techno-Club integrieren.