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Kommentar über den Arbeitsmarkt Fatales Zeichen

Mehr Jugendliche müssen eine Ausbildung machen. Ansonsten ist auf lange Frist der Wohlstand der Gesellschaft in Gefahr, findet Autor Stefan Lakeband.
30.08.2018, 20:07 Uhr
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Fatales Zeichen
Von Stefan Lakeband

Ein Problem wächst im Schatten der guten Konjunktur heran, das eine Gefahr für den Wohlstand in Deutschland werden kann: Wenn selbst bei ausgezeichneter Wirtschaftslage hunderte Jugendliche in Bremen ohne Ausbildungsstelle bleiben, ist das ein fatales Zeichen. Es müsste jetzt so wenig unversorgte Bewerber geben wie noch nie. Gründe für die Misere gibt es viele.

Und jeder trägt dazu bei, dass das Problem bestehen bleibt. Jugendliche, die sich nicht vom Wunschberuf verabschieden wollen und lieber arbeitslos werden, als sich mit der zweiten Wahl zufriedenzugeben. Unternehmen, die zu hohe Ansprüche an Bewerber haben oder nicht gemerkt haben, dass sie für sich selbst als Arbeitgeber werben müssen.

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Die Gesellschaft, die die duale Ausbildung zu lange als Ausbildung zweiter Klasse abgestempelt hat. Je mehr Jugendliche ohne einen Ausbildungsplatz bleiben, desto schwieriger wird es, Karrieren der Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Arbeitslose belasten nicht nur die Sozialsysteme. Sie sorgen auch dafür, dass Potenzial ungenutzt bleibt. Eine Gesellschaft, die immer älter wird, kann sich das nicht leisten.

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