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Kommentar über Berufspendler Gründe für berufliches Pendeln sind facettenreich

Die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert wegen der steigenden Zahl an Berufspendlern mehr bezahlbaren Wohnraum in Städten. Florian Schwiegershausen kommentiert, was für ihn an dieser Statistik hinkt.
15.10.2019, 18:44 Uhr
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Gründe für berufliches Pendeln sind facettenreich
Von Florian Schwiegershausen

Die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat ihr Herz für Berufspendler entdeckt. Dazu hat sie vom zuständigen Bundesinstitut die Zahlen für 2018 auswerten lassen und mit dem Jahr 2000 verglichen: Es sind 21 Prozent mehr Pendler geworden. Die Gewerkschaft sieht als Hauptursache den Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Städten und fordert von der öffentlichen Hand mehr Investitionen.

Das lässt sich zum Teil nachvollziehen. Die Argumentation der Gewerkschaft geht aber gleichzeitig davon aus, dass diese Berufspendler lieber in der Stadt wohnen wollen. Doch so einige von ihnen wohnen gern auf dem Land im Grünen. Und große Arbeitgeber wie Daimler oder Airbus befinden sich nun mal in großen Städten und haben eine große Anziehungskraft auch auf Beschäftigte aus dem Umland. Etwa jeder zweite Arbeitnehmer in Bremen wohnt dort, in Niedersachsen. Sicher sind die Wohnungsmieten in der Hansestadt in den vergangenen Jahren gestiegen – allerdings nicht so stark wie in anderen großen Städten. Die Gründe für das berufliche Pendeln sind also sehr viel facettenreicher, als sie nur auf den fehlenden bezahlbaren Wohnraum zu reduzieren.

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