Die Handelskammer und das Starthaus wollen noch enger zusammenarbeiten, um die Gründerinitiative des Bremer Senats gemeinsam voranzubringen. Am Dienstag haben Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD), Staatsrat Ekkehart Siering, die Handelskammer vertreten durch Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger und Präses Harald Emigholz sowie die beiden Geschäftsführer der Bremer Aufbau-Bank (BAB), die das Projekt verantwortet, Jörn-Michael Gauss und Ralf Stapp, im Rathaus eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Die Partner wollen sich in Zukunft gegenseitig stärker unterstützen. Außerdem soll es auch darum gehen, zusammen neue Start-ups nach Bremen zu holen. Der Vertrag soll ein „klares Signal zum Jahresende“ sein, sagte Matthias Fonger, um mit festen, verbindlichen Zusagen in das Jahr 2019 zu gehen. Bereits von Anfang an sei die Handelskammer in die Gründerinitiative involviert gewesen.
„Das ist die Fixierung dessen, was wir schon begonnen haben.“ Die Resonanz in Bremen überhaupt – ob von öffentlichen oder privaten Gründungsangeboten der Unternehmen – sei positiv; sie stellen sich hinter das Vorhaben. „Alle wollen den Schwung nutzen, eine neue Ebene zu erreichen der Start-up-City Bremen.“
Senator sieht Aufwärtstendenz
Wirtschaftssenator Günthner betonte ebenfalls: „Wir wollen, dass mehr gegründet wird. Wir wollen mehr Start-ups.“ Es sei der richtige Weg gewesen, eine zentrale Anlaufstelle für Gründer zu schaffen. Damit habe man genau das aufgesetzt, was das Bundesland brauche. Zugleich verwies er auf Bremens besseres Abschneiden beim diesjährigen Start-up-Monitor: „Wir haben eine deutliche Aufwärtstendenz beim Thema Gründungen und insbesondere bei den Start-ups.“ Die Gründerinitiative solle dafür sorgen, hier noch mehr „Wind unter die Flügel“ zu bekommen. Seit Anfang des Jahres läuft sie.
Mehr als 80 Netzwerkpartner hat das Starthaus laut BAB-Geschäftsführer Ralf Stapp. In diesem Kreis nimmt die Handelskammer Bremen nun eine herausragende Position ein. Im nächsten Jahr bezieht das Starthaus zusammen mit der Förderbank den neuen Standort: Im Mai soll es wahrscheinlich den Auftakt im neuen Gebäude am Domshof geben. Vermieterin der Räume ist übrigens die neue Kooperationspartnerin: die Handelskammer. Offen bleibt derzeit dagegen noch, wer die Leitung des Starthauses übernimmt – und ob es diese Stelle überhaupt weiter geben wird. Anke Felbor, die bisherige Chefin, hat nach wenigen Monaten zum Ende des Jahres gekündigt.
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