Ob noch Teile oder Sektionen der Luxus-Jacht, die Mitte September auf der Lürssen-Werft durch ein Feuer zerstört wurde, verwendet werden können, dazu will sich das Unternehmen in Bremen-Nord nicht äußern. Ebenso wenig dazu, ob die Jacht und Teile des ebenfalls abgebrannten Docks per Schwimm-Ponton zu einer Werft nach Hamburg zum Abwracken transportiert werden sollen. Für die Bremer Feuerwehr war der Brand auf jeden Fall der personell größte Einsatz der Nachkriegsgeschichte.
Gut drei Tage dauerte es, bis das Feuer gelöscht war. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehren und der freiwilligen Feuerwehren aus dem Umland war sogar die Werkfeuerwehr der Meyer-Werft aus dem 110 Kilometer entfernten Papenburg angerückt. Insgesamt waren 900 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Luxusjacht gilt als Totalschaden. In der Branche kursiert eine Schadenssumme in Höhe von 700 Millionen US-Dollar – was mehr als 610 Millionen Euro entspricht. Darüber hatte das Branchenmagazin „Tradewinds“ vor ein paar Wochen berichtet.