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Kommentar zur Bremer Landesbank Vertrauen in die Bank

Die Bremer Landesbank gibt es nicht mehr. Jetzt soll auch noch das Markenkürzel komplett verschwinden. Kein Wunder, schließlich wollen Bankkunden nicht für dumm verkauft werden, meint Philipp Jaklin.
29.01.2018, 22:51 Uhr
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Vertrauen in die Bank
Von Philipp Jaklin

Wenn eine Traditionsmarke nach 85 Jahren beerdigt wird, ist das eine Zäsur. Selbst wenn das Unternehmen dahinter gar nicht mehr existiert – wie im Fall der Bremer Landesbank, einer Filiale der NordLB. Schon vor einiger Zeit hatten die Hannoveraner den Auftritt ihrer Dependance aufs Kürzel BLB zurechtgestutzt. Nun verschwindet es komplett, was offenbar von längerer Hand geplant war.

Bremer Traditionsmarken führen nach dem Untergang der namensgebenden Firma manchmal ein interessantes Eigenleben. So verkauft ein irischer Haushaltsgerätehersteller heute Nordmende-Waschmaschinen in Großbritannien und Italien. Chinesische Geldgeber bemühen sich um ein Comeback der legendären Automarke Borgward. Mit Bremen hat das – bislang – nichts zu tun, von der Historie mal abgesehen.

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Bei der NordLB liegt die Sache anders. Sie will weiterhin in der Region Geschäfte machen. Doch ihre Kunden sind nicht blöd – ihnen ist klar, dass es keine Bremer Landesbank mehr gibt. Warum also an der beschädigten Marke BLB festhalten? Das ist der Unterschied zwischen Bank und Waschmaschine: Man möchte eben genau gesagt bekommen, wem man sein Geld anvertraut.

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