Der E-Roller-Anbieter Tier möchte sein Geschäftsgebiet gern auf weitere Stadtteile Bremens ausweiten sowie auf das niedersächsische Umland. Das hat das Unternehmen am Mittwochvormittag angekündigt. In der Hansestadt hat Tier seit dem Start vor drei Jahren gerade die millionste Fahrt verzeichnet. Derzeit zählt das Unternehmen in der Kundschaft allein für Bremen 115.000 registrierte Personen.
Zufrieden ist Tier vor allem mit der Entwicklung in Bremen-Nord. Seit dem Start in Vegesack und Burglesum im März verzeichnete das Unternehmen dort mit knapp 76.000 E-Scooter-Ausleihen mehr Fahrten als im Bremer Stadtgebiet. Dort waren es seit März knapp 60.000 Fahrten. Markus Ries, Regional Manager Norddeutschland bei Tier, sagte: „Wir sind mit der Nutzung unserer E-Scooter in Bremen äußerst zufrieden. Die Zahlen zeigen deutlich, dass unsere E-Scooter längst Teil des Bremer Mobilitätsmixes geworden sind. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir zukünftig noch mehr Bezirke oder das Umland an das Bremer Mikromobilitätsnetz anschließen könnten, um mehr Menschen eine Alternative zum privaten Auto zu bieten.“ Es solle sogar nach Angaben von Tier durchaus Nutzer geben, die mit dem E-Roller die Fahrt von Vegesack bis in die Bremer Innenstadt zurücklegen.
Die E-Roller-Betreiber können in Bremen aber nicht von sich aus entscheiden, auf welche Stadtteile sie ihr Verbreitungsgebiet ausweiten wollen. Aufgrund des bestehenden Sondernutzungsrechts müssen die Behörden in der Hansestadt dazu eine entsprechende Erlaubnis erteilen. Genauso regeln die Ressorts, in welchen Ecken für die E-Roller Parkverbot besteht - das ist zum Beispiel in der Bremer Innenstadt rund um die Wallanlagen der Fall.