Draußen ist es dunkel und kalt, es ist Sonntagabend – beste Voraussetzungen für einen gemütlichen Fernsehabend. Allerdings müssen "Tatort"-Fans seit Wochen ohne neue Fälle aus ihrer beliebten Krimireihe auskommen.
Nach mehreren Sonntagen mit "Gebrauchtware" gibt es am am 11. Dezember zwar wieder mal eine Krimi-Premiere, allerdings hat an diesem Tag der "Polizeiruf 110" den Primetime-Sendeplatz der ARD. Die Episode "Am Abgrund" spielt in der Lausitz und ist nach zwölf Jahren der letzte Fall für Lucas Gregorowicz.
Am 27. November und am 4. Dezember hatte es jeweils nur "Tatort"-Wiederholungen zu sehen gegeben, wenn auch zuletzt gleich im Doppelpack mit den Fällen "Freddy tanzt" von 2015 aus Köln und „Die Zeit ist gekommen" von 2020 aus Dresden. Der letzte neue "Tatort", der Dresdener Fall "Katz und Maus", lief am Tag des WM-Eröffnungsspiels (20. November).
Fußball-WM verdrängt Krimis aus der Primetime
Warum die ARD zuletzt so viele alte Krimis zeigte? Weil die Programmmacher nur ungern in Konkurrenz zur Fußball-WM treten. Am 27. November gab es in der Primetime mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien ein starkes Gegenprogramm, am 4. Dezember liefen bei der WM in Katar bereits K.o.-Spiele, die ebenfalls den einen oder anderen zum Einschalten gebracht haben.
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Der nächste „Tatort“ als Erstausstrahlung lässt nun aber nicht mehr lange auf sich warten: Am Sonntag, 18. Dezember, sendet das Erste um 20.15 Uhr den Fall „Das Opfer“ aus Berlin. Das Besondere daran: Es ist der erste Fall aus der Hauptstadt nach dem Tod der Ermittlerin Nina Rubin (gespielt von Meret Becker). Robert Karow (Mark Waschke) ermittelt also zunächst alleine weiter.