Der FC Hagen/Uthlede hat den Einzug ins Viertelfinale des Fußball-Bezirkspokals Lüneburg souverän gemeistert. Der Landesligist setzte sich beim klassentieferen TSV Stotel mit 5:0 (3:0) durch und hatte die Partie im Prinzip schon nach 30 Minuten zu seinen Gunsten entschieden. "Wir hatten uns vorgenommen, ein frühes Tor zu erzielen. Und das ist uns ja auch geglückt", berichtete ein zufriedener Joshua von Glahn hinterher.
Luis Noe eroberte nach einem Stoteler Einwurf das Leder, tankte sich halblinks durch und schob den Ball nach einem schönen Doppelpass mit Shaun Minns flach ins lange Eck (16.). Nur zwei Minuten später jubelten die Grün-Schwarzen erneut. Diesmal brauchte Julian Deppe nach einer Noe-Ecke am zweiten Pfosten nur den Kopf hinzuhalten, nachdem TSV-Keeper David Keirat zuvor unter dem Ball durchgesprungen war. Finn-Niklas Klaus hätte dann nach 26 Minuten bereits für das 3:0 sorgen müssen, verzog nach punktgenauer Minns-Flanke aber völlig freistehend aus zehn Metern. In der 30. Minute holte der Hagener Stürmer dann aber das Versäumte nach.
Gelb-Rot als zusätzliche Bürde
Nach einem kurz ausgeführten Abstoß der Stoteler dauerte es nicht lange bis zur tornahen Balleroberung der Hagener. Über Julian Deppe, Marlo Burdorf und Shaun Minns kam das Leder zu Marcel Meyer, der gekonnt mit der Hacke auf den erneut blank stehenden Klaus weiterleitete. Diesmal blieb der Angreifer eiskalt und vollstreckte zur Vorentscheidung. Dass sich an diesem Abend keine Pokal-Sensation mehr entwickeln würde, war spätestens mit dem Platzverweis gegen David Koffi Konan in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit klar. Zunächst sah der Stoteler für ein Foulspiel an Julian Deppe die Gelbe Karte, das anschließende Lamentieren ahndete Schiedsrichter Henrik Specht mit der Gelb-Roten Karte.
In der zweiten Hälfte spielte der Landesligist die Partie dann unaufgeregt nach Hause. Julian Deppe und Finn-Niklas Klaus vergaben gute Möglichkeiten, ehe Marcel Meyer eine klasse Flanke von Shaun Minns per Direktabnahme zum 4:0 ins Netz drückte (71.). Der eingewechselte Jasper Seelke sprintete zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit dann in einen völlig missglückten Rückpass und sorgte für den Endstand.
"Es war schön, dass wir hinten die Null gehalten haben", hielt Joshua von Glahn fest. Alles in allem wollte der Hagener Coach diese Pokalpartie aber schnell abhaken und stattdessen den Fokus auf das nun anstehende zweite Punktspiel am Sonnabend in Neetze legen.