Hagen. Nach fünf Siegen in Serie hat es den FC Hagen/Uthlede in der Landesliga Lüneburg mal wieder erwischt: Im Auswärtsspiel beim MTV Treubund Lüneburg kassierten die Hagener eine 0:3 (0:0)-Niederlage. Trotz eines unglücklichen Spielverlaufs konnte FCH-Coach Tjark Seidenberg die Pleite im Anschluss allerdings einordnen: „Es ist keine Überraschung, dass die junge Truppe auch mal Schwankungen in ihren Leistungen hat. Eigentlich war es ein ähnliches Spiel wie in den letzten Wochen, dieses Mal haben wir nur eben nicht getroffen“, so Seidenberg.
Ähnlich wie in den vorausgegangenen Partien spielten die Gäste auch in Lüneburg eine souveräne erste Halbzeit, allerdings war das Spiel auch erneut von einigen Unsauberkeiten im Passspiel geprägt. Nichtsdestotrotz hätte die Seidenberg-Elf zur Pause führen müssen, es fehlte aber an der zuletzt so ausgeprägten Effektivität. Marcel Meyer hatte so zwei hochkarätige Chancen zur Führung: Nach 20 Minuten wurde er über Finn-Niklas Klaus und Kilian-Lasse Tienken hervorragend freigespielt, zielte alleine vor MTV-Keeper Jonne Laczka aber zu hoch. Kurz darauf kam Meyer nach einer Hereingabe vom emsigen Tienken erneut aussichtsreich zum Abschluss, dieses Mal scheiterte er aber am gut reagierenden Laczka (30.).
Da die Hagener Defensive kompakt stand, ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen – und auch nach dem Seitenwechsel sollte sich daran zunächst wenig ändern. Hagen hatte die meiste Zeit den Ball, wusste gegen die kompakt stehenden Hausherren aber zunehmend weniger damit anzufangen. Und auf der Gegenseite kamen die Lüneburger dann aus dem Nichts zur Führung: Leo Grams zog aus der Distanz einfach mal ab und war mit einem echten Sonntagsschuss erfolgreich (56.).
Die Gastgeber präsentierten sich auch in der Folge extrem effizient: Eine Hagener Fehlerkette bestrafte Nico Goldberg mit dem zweiten Treffer (65.). „Wir machen in der ersten Hälfte die Tore nicht, plötzlich liegst du dann mit zwei Treffern zurück und das Spiel ist eigentlich gelaufen“, erklärte Seidenberg. Das Spiel lief von nun an zusehend gegen die Hagener. Den Grün-Schwarzen fehlten gegen den immer tiefer verteidigenden Gegner fortan die spielerischen Mittel und die nötige Kreativität, Torchancen erspielten sich die Blumenstraßenkicker jedenfalls nicht mehr. Stattdessen sorgte Rudi Krivoscheev sieben Minuten vor dem Abpfiff mit einem schön herausgespielten Tor für den Endstand.