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Gemeinderat Martfeld Keine Obstbäume am Oister Weg

Die Obstbäume aus dem Förderprogramm des Landkreises sollen gepflanzt werden, jedoch nicht am Oister Weg, beschloss der Gemeinderat Martfeld am Montag. Der Edeka-Markt und Windenergie waren weitere Themen.
26.09.2023, 16:12 Uhr
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Keine Obstbäume am Oister Weg
Von Ivonne Wolfgramm

Martfeld. Überschaubar war die Tagesordnung, mit der sich der Gemeinderat Martfeld am Montagabend im Dorfgemeinschaftshaus zu befassen hatte. Einen Beschluss galt es zu fassen, doch die Einwohnerfragestunden boten zusätzliches Diskussionspotenzial.

Pflanzung von alten Obstsorten am Oister Weg: Der Kreistag hat ein Förderprogramm für die Beschaffung alter Obstsorten beschlossen, das für die Kommunen innerhalb des Landkreises ab 2023 in Anspruch genommen werden kann. Der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen wurde auf Antrag für dieses Jahr ein Betrag von 25 Cent pro Einwohner durch den Landkreis bewilligt, in Summe rund 4465 Euro. Für Martfeld hat die Samtgemeindeverwaltung geeignete Flächen ermittelt, auf denen die geförderten Obstbäume gepflanzt werden können. In den Fokus rückte dabei ein Teil des Oister Weges kurz vor der Gemeindegrenzen zu Blender. So einfach war es dann aber doch nicht, wie Gemeindedirektor Bernd Bormann dem Rat erläuterte: "In den 60er- und 70er-Jahren wurde dort Bauschutt abgelagert, wie uns der Landkreis mitteilte." Ob es daher sinnvoll sei, dort noch Obstbäume zu pflanzen, sei fraglich. Sein Vorschlag: "Wir suchen nach neuen Flächen und geben ihnen einen neuen Beschlussvorschlag." Einwände gab es von den Ratsmitgliedern keine. Sie begrüßten die Idee, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, und taten dies auch einstimmig.

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Der Eigenanteil von zehn Prozent, den das Förderprogramm vorsieht, für Martfeld sind das rund 500 Euro, sollen im Haushalt 2024 eingestellt werden. Die Pflanzung selbst soll dann die AG "Bunte Wege" des Heimatvereins übernehmen. Danach muss sich die Gemeinde nur noch um die Pflege und Bewässerung der Bäume bemühen.

Aktueller Stand zum Edeka-Umbau: Immer wieder findet der Umbau des Edeka-Marktes seinen Platz in der Gemeinderatssitzung. Dieses Mal im Zuge der Einwohnerfragestunde mit der Frage nach der aktuellen Lage. Ausführlich konnte sich Bürgermeister Michael Albers dazu nicht äußern: "Es fehlen noch Unterschriften. Sobald diese da sind, werden wir Genaueres bekannt geben."

Windpark Neue Weide: Zwar stand auch er nicht offiziell auf der Tagesordnung, trotzdem wurde der Windpark "Neue Weide" wieder Thema in der Einwohnerfragestunde. Die Handvoll Bürger, die der Sitzung beiwohnten, kritisierten abermals die aus ihrer Sicht fehlende Transparenz hinsichtlich der Gestaltung des Windparks. Ein Teil von Martfeld fühle sich nicht abgeholt, man warte auf die versprochene Informationsveranstaltung, lautete der Vorwurf. Bürgermeister Albers machte gleich klar, dass das Thema aus seiner Sicht in den Ratssitzungen ausführlich besprochen worden sei. Auf die Frage, wann Baubeginn sei und die alten Anlagen abgebaut werden, antwortete Gemeindedirektor Bormann: "Baubeginn und Rückbau sind miteinander gekoppelt." Die Genehmigung werde wohl 2024 vorliegen, der Baubeginn kurz darauf folgen.

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