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Decathlon in Brinkum-Nord: Neue B-Pläne gehen in die Beteiligung

Das Verfahren für die Neuaufstellung der Bebauungspläne rund um den Decathlon-Markt in Brinkum-Nord geht weiter. Am Donnerstag wurden zum ersten Mal die Einwohner beteiligt.
22.12.2023, 13:56 Uhr
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Neue B-Pläne gehen in die Beteiligung
Von Eike Wienbarg

Stuhr. Im Stuhrer Rathaus fand am Donnerstagabend die erste Sitzung zur frühzeitigen Beteiligung der Bürger für die Neuaufstellung der Bebauungspläne rund um den Decathlon-Markt sowie die Märkte von Teppich Kibek und Toom in Brinkum-Nord statt. Diese war aufgrund der Klage der Stadt Delmenhorst und der anschließenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg im Februar notwendig geworden. Wie berichtet, hatte das Gericht den Bebauungsplan aufgehoben.

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Zum einen wegen eines Formulierungsfehlers: So hatte die Gemeinde Stuhr im Plan von einem "Sportfachmarkt" gesprochen. Allerdings müsse der Plan offener gestaltet sein. Richtig wäre damit "Sportfachmärkte" gewesen. Dieser Fehler gilt auch für die Pläne rund um das Gebiet, die den Markt von Teppich Kibek und den Toom-Baumarkt betreffen, erläutert Stuhrs Stadtplaner Christian Strauß. Zum anderen verstoße der Plan gegen das Integrationsgebot. Die Gemeinde hätte weiter ausführen müssen, dass Sportartikel "nicht zentrenrelevant" sind. "Das ist für uns eigentlich selbstverständlich. Es gibt keinen weiteren Sportartikelanbieter in der Gemeinde Stuhr", so Strauß.

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Nach der Aufhebung des aktuellen Bebauungsplanes und weiterer alter Pläne gelten nun Regelungen für das Gebiet aus dem Jahr 1978. Dieser setzt allerdings nur ein Gewerbegebiet fest und keinen Einzelhandel. Um den Bestandsschutz der aktuellen Märkte weiter zu gewährleisten, müssen zwei neue Bebauungspläne aufgestellt werden, so Strauß weiter. Für den Bereich Decathlon müsse zusätzlich das Integrationsgebot unterfüttert werden. Daran arbeite derzeit eine beauftragte Firma, sagte Strauß. Diese habe bereits signalisiert, dass das Problem gelöst werden könne. Wichtig sei es, für alle drei Märkte Planungssicherheit zu schaffen, resümierte Strauß.

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Von den anwesenden Einwohnern gab es keine Einwände gegen den Plan. Bürger können sich noch weiterhin schriftlich an die Gemeinde wenden. Parallel werden nun die Träger öffentlicher Belange um Stellungnahmen gebeten. Diese werden dann gesammelt und ausgewertet und fließen in die Planungen ein.

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