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Gothia-Cup in Göteborg TSV Weyhe-Lahausen: Zu Gast beim weltgrößten Jugend-Fußballturnier

Zwei Mädchenteams des TSV Weyhe-Lahausen stellten sich der internationalen Konkurrenz beim Gothia Cup in Göteborg. Dabei sammelten sie wertvolle Erfahrungen.
21.07.2025, 19:00 Uhr
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TSV Weyhe-Lahausen: Zu Gast beim weltgrößten Jugend-Fußballturnier
Von Niklas Johannson

Vor 50 Jahren fand der Gothia Cup erstmals statt. Inzwischen ist er das größte internationale Jugend-Fußballturnier der Welt. Über 1900 Mannschaften aus über 70 Ländern nahmen nun in der schwedischen Stadt Göteborg an diesem Mega-Event teil. Mittendrin war auch eine Delegation des TSV Weyhe-Lahausen.

Mit 35 Spielerinnen konnte in der Altersklasse G12 und G15 eine Mannschaft gestellt werden. Geschlafen und gegessen wurde in einer naheliegenden Schule, wie Pressesprecher Sven Rödenbeck berichtete. In der G12 sei es das primäre Ziel für die D-Jugend gewesen, sich in ihrer neuen Konstellation für die nächste Saison vorzubereiten. Dabei ging das erste Spiel gegen einen schwedischen Kontrahenten knapp verloren. "Der erwartete Leistungsunterschied war aber nicht vorhanden. Wir konnten gut mitspielen und hätten auch gewinnen können", betonte Rödenbeck.

Am nächsten Tag stand der Höhepunkt der Gruppenphase auf dem Plan. Der TSV duellierte sich mit einem Team aus England und verlor letztlich deutlich mit 0:10. "Die Engländerinnen waren beeindruckend schnell in ihren Spielzügen", staunte Rödenbeck. Auch in den darauffolgenden Partien gab es kein Erfolgserlebnis für Weyhe-Lahausen. "Die Mädels waren dennoch glücklich und haben sich ein paar Dinge abgucken können", so Rödenbeck.

Playoff-Spiel schon um 8 Uhr

In der Altersklasse G15 war eine gemischte TSV-Mannschaft aus B- und C-Juniorinnen vertreten. Für dieses Team war es eine ganz neue Erfahrung, auf einem 11er Feld zu spielen, was sich im ersten Spiel auch bemerkbar machen sollte. Dieses ging nämlich klar mit 0:7 verloren. Es sei jedoch äußerst lehrreich gewesen, sagte Rödenbeck, vor allem für das Verhalten auf dem Platz.

Kleinere Entwicklungsschritte waren im zweiten Duell direkt erkennbar gewesen, sodass sich der TSV ein 0:0 erkämpfen konnte. Nachdem das Team im dritten Spiel mit 1:3 unterlegen war, ging es in der Playoff-Serie B weiter. Dafür mussten die Spielerinnen am nächsten Tag bereits um 8 Uhr zum ersten Spiel auf dem Platz stehen. "Das war die Höchststrafe für die Mädels", monierte Rödenbeck, "der Wecker klingelte um 5.45 Uhr." Doch die Lahauserinnen schoben ihre Müdigkeit beiseite und bejubelten einen überzeugenden 4:1-Erfolg.

Austausch mit einem Team aus Tansania

Voller Vorfreude ging es nach dieser Partie zurück in die Schule, um sich für die nächste Aufgabe zu regenerieren. "Mit dem Wissen, dass wir unser Ziel – bei diesem Turnier einen Sieg einzufahren – bereits erreicht hatten, war es eine Mischung aus Lockerheit und der Idee, zu gucken, was noch geht", unterstrich Rödenbeck. Wie in allen Spielen zuvor stand auf der Gegenseite erneut ein Team aus Schweden bereit, welches mit 1:0 bezwungen werden konnte.

Noch am selben Abend musste Weyhe-Lahausen das dritte Spiel an diesem Tag bestreiten. Die Spielerinnen seien zwar zwar mit den Kräften am Ende gewesen, so Rödenbeck, doch sie holten noch einmal alles aus sich heraus. Nach dem frühen 1:0 für den TSV entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Zwei späte Tore besiegelten schließlich das Weyher Turnier-Aus. "Insgesamt waren es sehr spannende Erfahrungen. Die Spielerinnen und Trainer sind noch weiter zusammengewachsen", zog Rödenbeck ein positives Fazit. Auch der interkulturelle Austausch sei mit den Nachbarn aus Tansania nicht zu kurz gekommen. Im kommenden Jahr plant das Trainerteam eine Reise nach Dänemark.

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