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Fußball-Bezirksliga So hat Saimir Dikollari die ersten Wochen beim TuS Sudweyhe erlebt

Die Bezirksliga-Fußballer des TuS Sudweyhe sind unter Neu-Coach Saimir Dikollari früh in die Vorbereitung gestartet. Dikollari betont die Notwendigkeit von Fleiß und gibt Einblicke in seine ersten Wochen.
02.07.2025, 19:30 Uhr
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So hat Saimir Dikollari die ersten Wochen beim TuS Sudweyhe erlebt
Von Niklas Johannson

Bereits Mitte Juni sind die Bezirksliga-Fußballer des TuS Sudweyhe in die Sommervorbereitung gestartet – so früh wie kein anderes Team im hiesigen Landkreis. Neu-Coach Saimir Dikollari erklärt, warum er einen derart frühen Trainingsstart gewählt hat: "Wir müssen fleißig sein, es gibt immer viel zu tun. Und wer erfolgreich sein will, muss viel arbeiten." Zudem weist Dikollari auf die anstehende Urlaubszeit hin, in der ihm einige Spieler fehlen werden. "Ich selber habe auch noch Urlaub. Von daher ist es jetzt schon sehr wichtig, genügend Zeit mit den Jungs zu verbringen."

Gemeinsam mit Jan Lehmkuhl bildet Saimir Dikollari in dieser Saison das Sudweyher Trainerteam. Doch wer hat dabei eigentlich den Hut auf? "Ich arbeite sehr partnerschaftlich mit Jan zusammen", sagt Dikollari und ergänzt etwas zurückhaltend: "Das letzte Wort werde ich haben." Die ersten Trainingseinheiten mit dem Team liegen bereits hinter den beiden Übungsleitern. Der erste Eindruck sei dabei vielversprechend gewesen, sagt Dikollari. "Die Jungs ziehen gut mit."

Kaum Bewegung im Kader

Wenn man an die vergangene Saison des TuS Sudweyhe zurückdenkt, bleibt vor allem eines in Erinnerung: das große Verletzungspech. Fast nie durfte die Elf von der Altenauer Straße in Bestbesetzung antreten, immer wieder fielen wichtige Spieler aus. So mussten die Sudweyher zwischenzeitlich sogar um den Klassenerhalt bangen, obwohl sie eigentlich den Blick nach oben gerichtet hatten. "Dieses Verletzungspech war schon extrem, das wird es aber kein zweites Mal geben", ist sich Dikollari sicher, der sehr viel von seiner neuen Mannschaft hält.

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Im Vergleich zur Vorsaison hat sich kadertechnisch kaum etwas verändert. Lediglich Florian Maeße (Habenhauser FV), Yannik Meier (2. Herren) und Julian Torbahn (TSG Seckenhausen-Fahrenhorst) haben den Klub verlassen. Das bedeutet zugleich, dass wichtige Eckpfeiler dieser Mannschaft wie Bastian Helms, Joshua Brandhoff, Maximilian Wirth oder Tom Köppener dem TuS erhalten bleiben.

"Es ist nicht selbstverständlich, dass solch gute Spieler bleiben. Sie sind vereinstreu", lobt Dikollari, der in Niklas Behrens und Colin Hackmann zwei Nachwuchsspieler zur ersten Mannschaften hochgezogen hat. Darüber hinaus kehren in Maurice Libertin und Mehmet Yesildag zwei Spieler zurück, die eine lange Leidenszeit hinter sich haben. "Sie werden langsam wieder herangeführt. Ich bin mit dem Kader sehr zufrieden, weil er viel Qualität mitbringt", unterstreicht Dikollari.

Eine gute Balance finden

Der neue Sudweyher Übungsleiter blickt auf eine sehr erfolgreiche Karriere als Stürmer zurück. Für den Brinkumer SV erzielte er einst herausragende 135 Tore in 132 Pflichtspielen. Da ist es nicht verwunderlich, dass seine Spielphilosophie eher offensiv ausgerichtet ist. Doch mit Blick auf die vergangenen Saison weiß Dikollari nur allzu gut, dass er während der Vorbereitung auch unbedingt an der Defensive arbeiten muss.

Mit 74 Gegentoren war der TuS eines der schwächsten Teams der Liga. Lediglich die Absteiger TuS Sulingen, TuS Lemförde, TSV Bassum und SC Haßbergen kassierten noch mehr Treffer. "Dadurch, dass ich mein Leben lang Stürmer war, möchte ich Offensivfußball spielen lassen. Man muss aber natürlich auch die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden. Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir sind super motiviert", betont Dikollari.

Zuletzt arbeitete der neue Sudweyher Cheftrainer beim Kreisligisten Harpstedter TB, mit dem er Ende Mai den Kreispokalsieg feiern durfte. Im Elfmeterschießen zwang der HTB den favorisierten TV Jahn Delmenhorst in die Knie. "Ich möchte diese positive Energie als Pokalsieger unbedingt mitnehmen", macht Dikollari deutlich.

Gemeinsam mit Jan Lehmkuhl wird der Übungsleiter in den kommenden Wochen auch großen Wert auf den Fitnesszustand seiner Spieler legen. "Wenn man fit ist, gelingen viele Dinge einfacher", weiß Dikollari. Einen ersten Vorgeschmack des physischen Zustandes seiner Mannschaft gab es bereits in einem ersten Testspiel. Vor wenigen Tagen hatte Sudweyhe gegen den Bremen-Ligisten BTS Neustadt durch zwei späte Gegentore unglücklich mit 4:5 verloren. Am Sonnabend geht es ab 12 Uhr beim TuS Barenburg weiter, ehe die Dikollari-Elf ab Montag beim ALTS-Cup in Ristedt zu Gast sein wird.

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