Der 42:30 (18:15)-Heimsieg der HSG Hude/Falkenburg im bedeutungslosen letzten Saisonspiel gegen den TuS Komet Arsten war eher das Rahmenprogramm. Der Abend stand nämlich vor allem im Zeichen der Abschiede. Trainer Bernd Spille hört aus beruflichen Gründen auf und stand letztmals an der Seitenlinie. Er kann guten Gewissens gehen: Die Huderinnen beenden die Spielzeit in der Oberliga Nordsee auf dem dritten Platz und dürfen somit künftig in der neu geschaffenen Regionalliga antreten. Wer dort die Verantwortung trägt, steht inzwischen fest: Majk Skoric wird Spilles Nachfolger.
Der 43-Jährige ist in der Handballszene bestens bekannt. Aktuell fungiert Skoric als Kopf eines Trainertrios beim Männer-Landesligisten HSG Schwanewede/Neuenkirchen II. Dort möchte er auch weiterhin spielen, wird aber die Verantwortung als Coach an Carsten von der Heyde abgeben. Skoric war unter anderem auch schon Trainer und Spieler beim SV Grambke-Oslebshausen. In der Saison 2022/23 trainierte er den HC Bremen in der Oberliga. Für ein gutes halbes Jahr war er 2011 auch mal Coach der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg. Bei der HSG Hude/Falkenburg übernimmt der C-Lizenz-Inhaber nun erstmals ein Frauenteam. Vor seiner Zusage sah sich Skoric zwei Spiele an und leitete eine Probetrainingseinheit. "Ich bin positiv überrascht, wie gut sie spielen und wie technisch versiert sie sind", lautete sein Fazit.
Spielerinnen verabschiedet
Nicht mehr zurückgreifen kann der neue Huder Trainer auf mehrere Spielerinnen. Nach dem Arsten-Spiel wurden Viola Kleefeldt (zum VfL Oldenburg II), Michaela Stahlkopf (zum TV Oyten II), Sophie Kleefeldt und Svea Urban verabschiedet. Mareike Zetzmann beendet zudem ihre Laufbahn, war aber am Sonnabend ebenso wenig dabei wie Anja Wessels und Laura Tirschler, die beide Hude/Falkenburg verlassen. Die Verabschiedung des Trios soll nachgeholt werden. Als Zugänge für die neue Saison stehen bereits Torhüterin Leonie Büchert, Rechtsaußen Lena Klöcker (beide VfL Oldenburg II) und Rückraumspielerin Johanne Hobbensiefken (Thüringer HC) fest.
Gegen Arsten boten die Huderinnen dem Publikum noch einmal reichlich Tore. Bereits zur Halbzeit führten sie mit 18:15. Im zweiten Durchgang setzten sich die Gastgeberinnen immer weiter ab und gewannen letztlich mit zwölf Treffern Unterschied. Maresa Möller war mit acht Toren die beste Werferin. Nach dem Spielende wurde dann bei Bratwurst und Getränken die insgesamt gelungene Saison gefeiert.