Hin und her ging es im Derby der Tischtennis-Verbandsliga zwischen dem TV Hude II und der SG Schwarz-Weiß Oldenburg, am Ende trennten sich beide Mannschaften 8:8-Unentschieden. "Wir sind momentan immer ersatzgeschwächt, dann ist ein Punkt in Ordnung. Am Ende sind wir eben ein Mittelfeld-Team", sagte Hudes Kapitän Marco Stüber.
Oestmann und Hilfer fehlen
Während die Gäste, die bisher sehr viele Ausfälle zu beklagen hatten, erstmals fast komplett antraten, musste Hude II weiter auf Finn Oestmann verzichten, und Ersatzspieler Alexander Hilfer stand auch nicht zur Verfügung. Da die dritte Mannschaft ebenfalls im Einsatz war, half Tom Piper aus der Vierten aus. Bei den Gästen fehlte nur die Nummer sechs Ralf Herold, dafür war Lukas Wraase erstmals und Jan Huster zum zweiten Mal in dieser Saison dabei. Als Achillesferse der Huder erwiesen sich die Doppel: Eine 1:3-Bilanz war zu wenig.
Dennoch schien der TVH auf einem guten Weg in Richtung Sieg zu sein. Nach ausgeglichener erster Einzelrunde hatten die Gastgeber zu Beginn der zweiten Einzelrunde Vorteile. Der stark spielende Pierre Barghorn machte gegen Benjamin Ohlrogge den 5:5-Ausgleich. Anschließend gingen gleich drei knappe Spiele an den TVH: Marco Stüber gegen Linkshänder Daniel Bock, Joshua Martin gegen Abwehrspieler Felix Barrenschee und Moritz Marks gegen Lukas Wraase hatten bei Seitenwechsel in ihren fünften Sätzen jeweils noch hinten gelegen, konnten aber alle drei noch gewinnen. Marks wehrte gegen Linkshänder Wraase sogar zwei Matchbälle ab. Hude führte mit 8:5, und Christopher Imig hatte gegen Jan Huster die Chance auf den Sieg. Zwei Matchbälle konnte der Huder aber im vierten Satz nicht nutzen, verlor diesen 11:13 und hatte dem Oldenburger im fünften Durchgang nichts mehr entgegenzusetzen.
Niederlage im Enddoppel
Ersatzmann Piper, der in der Bezirksliga eine starke Saison mit bislang 11:1 Siegen spielt, unterlag dem Oldenburger Ersatzspieler Alex Oleinicenko aus der Landesliga-Mannschaft mit 1:3. Somit ging es doch noch ins Enddoppel. Hier standen Pierre Barghorn und Marco Stüber gegen die etwas unorthodoxe Paarung Ohlrogge/Barrenschee vor einer schweren Aufgabe. Barrenschee spielt klassische Unterschnitt-Verteidigung, Ohrlogge eine Mischung aus Angriff, Block und Ballon-Abwehr. Am Ende mussten die Huder nach fünf Sätzen gratulieren und sich mit einem 8:8 zufrieden geben. "Angesichts der Personalsituation habe ich uns nicht unbedingt als Favoriten gesehen, insgesamt ist das Unentschieden auch in Ordnung", fand Stüber.