Rückschlag für den TV Hude II: Der Tischtennis-Verbandsligist hat beim TSV Lunestedt II mit 3:9 verloren. Eigentlich sollten laut eigener Aussage nun die "interessanten" Duelle der Hinrunde gegen Mannschaften auf ähnlichem Niveau für die Huder anstehen, unter anderem die Partie in Lunestedt. Auch die Gastgeber hatten das Spiel als wichtig ausgemacht und in der Begrüßungsansprache erklärt, unbedingt gewinnen zu wollen. Das zeigte sich anhand der Aufstellung. So war Lunestedts bis dahin erst zweimal eingesetzter Spitzenspieler Hüseyin Özer dabei.
"Und unsere Voraussetzungen waren nicht ideal", berichtete TVH-Akteur Joshua Martin. Finn Oestmann fehlte weiterhin verletzt, Moritz Marks musste erkrankt absagen, und weitere Huder Spieler waren gesundheitlich etwas angeschlagen und konnten nicht ihre beste Form abrufen. Im Doppel kam dann noch ein klassischer Fehlstart dazu. Die Lunestedter Paarungen harmonierten besser als die Huder, alle drei Partien gingen jeweils in vier Sätzen an die Gastgeber. "Wir hatten noch überlegt, die Doppel umzustellen, aber ob es dann wirklich besser gelaufen wäre, weiß man auch nicht", meinte Martin.
Im Einzel legten die Gastgeber nach: Hudes Marco Stüber hatte dem beidseitig stark angreifenden Özer im fünften Satz nichts mehr entgegenzusetzen. Und Pierre Barghorn kämpfte vergeblich mit einem gut aufgelegten Matthias Wilbrandt und der eigenen Unzufriedenheit mit den Lunestedter Bällen, die sein effetreiches Spiel nicht unbedingt unterstützten. Der Widerstand der Huder schien früh gebrochen, alles wirkte etwas ruhiger als gewohnt, auch die Anfeuerung neben dem Tisch. Ein wenig Hoffnung auf die Wende kam noch auf, als Joshua Martin souverän gegen Dennis Loockhoff gewann und auch Alexander Hilfer gegen Uwe Runge auf einem guten Weg zu sein schien. 2:0 führte der Huder gegen den Linkshänder und Kurznoppenspieler, aber weder im dritten noch im vierten Satz konnte er ein 9:5 nach Hause bringen.
1:7 hieß es nach Hilfers Niederlage und dem 1:3 von Ersatzspieler Patrick Gerken gegen den jungen Vincent Vogel. Christopher Imig und Marco Stüber mit starker Willensleistung gegen Wilbrandt konnten zwar das Ergebnis noch etwas angenehmer gestalten, am Ende stand dann aber ein überraschend deutliches 3:9 zu Buche. "Hoffentlich sind bald wieder alle fit. Das nächste Spiel gegen Oldenburg ist wichtig, um nicht doch noch unten reinzurutschen", blickte Joshua Martin auf das Derby am kommenden Sonnabend voraus. Die letzten drei Hinrunden-Partien seien alle offene Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe. Die bisherigen 6:6 Zähler seien da noch kein ausreichendes Polster und könnten sich als trügerisch erweisen, weiß der Huder.