Grasberg. So viel steht schon mal fest: Auch in diesem Jahr soll es in Grasberg einen Weihnachtsmarkt geben. Das Wochenende des 2. Advents am 9. und 10. Dezember ist fest gebucht, und mittlerweile hat das Organisationsteam aus den Reihen des Grasberger Unternehmer-Treffs (GUT) auch noch weitere Pflöcke eingeschlagen, wie dessen Vorsitzender Michael Frerks verrät. Zwar soll vieles auf der Weihnachtsmarktmeile zwischen Rathaus und Gemeindehaus so bleiben, wie es zuletzt war. Doch Frerks und seine Mitstreiter wollen sich auch entwickeln. Mehr noch: Mit dem Weihnachtsmarkt wollen sie diesmal hoch hinaus.
Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern, aber Frerks lässt schon mal durchblicken, dass sich die Organisatoren in diesem Jahr um ein Riesenrad bemühen. Ein kleines, wohlgemerkt, aber dann doch eines, das es den Besuchern ermöglichen soll, das Örtchen an der Wörpe einmal von höherer Warte aus zu betrachten. Derzeit befinde man sich in Verhandlungen: "Es ist noch nicht sicher, dass es auch klappt", räumt Frerks ein. Sollte aber alles gut gehen, dann wäre der Grasberger Markt um eine kleine Attraktion reicher.
Sicher sei aber, dass man auch dieses Mal wieder ein Karussell anbieten möchte. Das habe beim letzten Mal "großen Anklang" gefunden und soll auch in diesem Jahr zum Anziehungspunkt werden. Und während die Marktmacher mit einem solchen Fahrgeschäft vor allem auf jugendliche Besucherinnen und Besucher zielen, sollen auch alle anderen Generationen auf ihre Kosten kommen. Das Rathaus wird wieder offen stehen und einen Markt mit Kunsthandwerk beherbergen. Und auch die Kirchengemeinde will wieder ein Programm anbieten, sodass sich ein geschlossenes Bild ergibt.
Bereit zum Baumtausch
Am Ende hängt natürlich vieles an den Finanzen, betont Frerks. Manches, was man sich wünschen würde, sei "monetär nicht darstellbar". Auf eine Bühne werde man also abermals verzichten. Zum einen müsse eine solche Bühne auch mit einem Programm gefüllt werden. Außerdem sei sie schlichtweg kostspielig. Frerks betont, dass die Bereitschaft zur Unterstützung in Grasberg traditionell groß sei. Dennoch brauche es noch Mittel, weswegen er in den kommenden Wochen noch einige Gespräche führen wolle.
Den Austausch suchen wolle man darüber hinaus auch mit dem Wirtschaftsinteressenring in Lilienthal. Der hat seit diesem Jahr eine neue Spitze. Und Frerks will bei den wörpeabwärts angesiedelten Nachbarn dafür werben, die aus seiner Sicht gelungene Weihnachtsbaumaktion des vergangenen Jahres einfach zu wiederholen. "Im Sinne der Nachhaltigkeit" hatten sich die Grasberger und die Lilienthaler darauf verständigt, ihre Weihnachtsbäume mitsamt Beleuchtung einfach wiederzuverwenden: Anfang Dezember standen sie auf dem kleinen Markt in Lilienthal, eine Woche später dann in Grasberg. Anschließend wurden sie örtlichen Geschäftsleuten überlassen und auf Geheiß der Grasberger Bürgermeisterin auch Menschen im Ort, die finanziell nicht so gut dastehen. Frerks ist zuversichtlich, dass man das in diesem Jahr genauso halten kann.
Auch Lilienthals Termin steht
Auch die Lilienthaler hatten nämlich angekündigt, ihren Weihnachtsmarkt wieder in der Form früherer Jahre abhalten zu wollen. War der Markt infolge der Pandemie mehrfach ausgefallen und hatte dann im vergangenen Jahr in verkleinerter Form auf dem Platz vor dem Rathaus stattgefunden, will der Wirtschaftsinteressenring dieses Mal wieder den Amtsgarten bespielen. Dort sollen Buden aufgestellt werden, das benachbarte Rathaus soll für einen Kunsthandwerkermarkt offenstehen. Terminlich liegen die Lilienthaler eine Woche vor den Grasbergern: am Wochenende 2. und 3. Dezember.