Hambergen. Mit dem hauchdünnen 1:0-Erfolg beim Schlusslicht SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt hat der FC Hambergen seine Chancen auf den Klassenerhalt in der Frauenfußball-Bezirksliga West weiter verbessert. Annika Lehmann erzielte dabei das goldene Tor und schoss ihr Team damit auf den siebten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den momentan der VfL Wingst belegt, beträgt zehn Punkte. Der TSV Timke kam derweil beim TSV Bassen deutlich mit 0:8 unter die Räder. Die Partie der SG Beckedorf/Ritterhude gegen den Titelkandidaten TSV Apensen wurde kurzfristig auf Donnerstag, 21. April, verlegt.
SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt – FC Hambergen 0:1 (0:0): „Eigentlich müssen wir das Ding 5:1 gewinnen. Wir haben vorne kläglich versagt“, haderte Chris Mehrtens nach der unglücklichen Heimniederlage. Der SG-Trainer registrierte zahlreiche hochkarätige Torchancen, die ungenutzt blieben. Ambra Klein, Jade Looden und Monique Limberg wussten mit ihren Möglichkeiten nichts anzufangen. Eine Standardsituation entschied so am Ende die Begegnung. Hambergens Annika Lehmann bugsierte einen 25-Meter-Freistoß aus zentraler Position in die Maschen. „Die erste Halbzeit war absolut gruselig. Die zweite Halbzeit wurde dann etwas besser“, bilanzierte FC-Trainerin Romina Hamdy. Lichtblick beim Gast war Lara Thiel, die durch starkes Zweikampfverhalten und präzises Pass-Spiel positiv in Erscheinung trat. Pia Küster feierte beim FC Hambergen nach einem schweren Reitunfall vor drei Jahren ihr Comeback.
TSV Bassen – TSV Timke 8:0 (6:0): Der Gastgeber spielte eine Halbzeit lang drückend überlegen auf. Der Lohn war ein komfortabler 6:0-Pausenvorsprung. Alexia Weigandt hob die Gäste-Abwehr im ersten Durchgang viermal aus den Angeln. Nina Kobelt steuerte vier Vorlagen zum Kantersieg bei. „In der Höhe ist das Ergebnis nicht gerechtfertigt. Die Motivation hat die Mannschaft nach dem 0:2 sacken lassen“, befand Gäste-Coach Christopher Mahnken nach der Abfuhr. Svenja Stelljes vergab eine Großchance zum Ausgleich. „Sie hätte das 1:1 machen müssen“, trauerte Mahnken der Gelegenheit nach. Alexia Weigandt schoss sich mit ihrem Viererpack zugleich an die Spitze der Torjägerinnenliste der Bezirksliga.