Hambergen. Die Entscheidung ist gefallen: Der FC Hambergen hat drei Punkte und 5:0 Tore kampflos am Grünen Tisch zugesprochen bekommen. Die am vergangenen Sonntag abgesetzte Partie gegen den Heeslinger SC II wurde entsprechend für den Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 gewertet. Die Oberliga-Reserve der Heeslinger hatte das Spiel kurzfristig abgesagt, weil zu wenige Spieler zur Verfügung gestanden hatten.
Zwei Spieltage vor Saisonende haben die "Zebras" nunmehr drei Punkte Vorsprung und ein um sieben Tore besseres Torverhältnis gegenüber dem VSK Osterholz-Scharmbeck. FCH-Trainer Julian Gelies hatte schon am vergangenen Sonntag betont, dass er mit dieser Situation alles andere als glücklich ist. Ungleich größer ist der Frust und Ärger natürlich beim Verfolger VSK. Entsprechend hatten sie bei den Kreisstädtern alle Hebel in Bewegung gesetzt, wie Spartenvorstand Ralf Strömer berichtet: „Wir haben nach dem Regelwerk alles versucht und alle Regularien geprüft. Es hat nicht geklappt. Claudia von Kiedrowski hat sich mit dem Spielausschuss noch mal ausgetauscht. Das Regelwerk gibt aber keine Neuansetzung her. Da gibt es keine Ausnahme von der Ausnahme.“
Kiedrowski habe außerdem darauf verwiesen, dass auch Nichtantritte zu Beginn der Meister- und Abstiegsrunde den Aufstiegs- beziehungsweise Abstiegskampf beeinflussen. Zu dem frühen Zeitpunkt seien die Folgen nur noch nicht so klar absehbar. „Da gebe ich ihr auch recht“, sagt Strömer. „Sie hat sich für uns eingesetzt, das ist aller Ehren wert.“
Am kommenden Wochenende könnte also bereits eine endgültige Entscheidung in Sachen Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg fallen. Während der VSK Osterholz-Scharmbeck am Sonntag beim SV Ippensen antreten muss, gastiert der FC Hambergen beim FC Worpswede. Ein ausführlicher Bericht zu dieser Thematik folgt demnächst.