Lilienthal. Jetzt gilt's. An diesem Sonntag (13.30 Uhr) bestreiten die Floorballer der Lilienthaler Wölfe ihr Playoff-Finale um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der Serie "best-of-three" benötigt das Team von Trainer Philipp Lehmann zwei Siege, um die Rückkehr ins Oberhaus zu gewährleisten. Gegner ist der FC Stern München, eine Mannschaft, die während ihrer Zweitliga-Saison in der Süd/West-Staffel eine ähnlich dominante Rolle eingenommen hat, wie die Lilienthaler Wölfe in der Nord/West-Staffel. Es ist auch genau das Finale, das zu Beginn der Playoff-Runde von vielen erwartet worden war.
Der Druck liegt dabei aufseiten der Lilienthaler, die bereits in der vergangenen Saison den Erstliga-Aufstieg als Ziel ausgegeben hatten, gegen Unihockey Igels Dresden aber schon nach zwei Spielen den Kürzeren zogen. Und das, obwohl sie zuvor im Ligabetrieb eine ähnlich dominante Rolle eingenommen hatten wie in dieser Saison. Coach Ole Lehmann aber glaubt, dass sein Team als leichter Favorit in die Finalserie geht. "Für Außenstehende sind wir es vermutlich auf jeden Fall, weil wir die längere Tradition haben", sagt er, schränkt aber zugleich ein: "Natürlich müssen wir alles abrufen".
Die Vorbereitung war durch die Abstellungen von Milan Urumovic und Marvin Eilers, die bei der U19-Weltmeisterschaft in Dänemark teilnahmen, etwas beeinträchtigt. Die beiden festen Reihen, mit denen die Lilienthaler auflaufen, waren damit gesprengt. "Aber wir werden die letzten Einheiten noch einmal intensiv nutzen", sagt Philipp Lehmann. Das letzte Training war am Freitag, ehe es tags darauf mit dem Zug nach München geht. Eine Anreise am Sonntag selbst stand aufgrund der frühen Anstoßzeit nicht zur Debatte.
Eine Woche später fällt dann die Entscheidung in Lilienthal. Das zweite und womöglich entscheidende Spiel der Finalserie findet am 13. Mai im Lilienthaler Schoofmoor statt, eine eventuelle dritte Partie ist für den Sonntagmittag vorgesehen, keine 24 Stunden nach dem zweiten Spiel. Sollte der direkte Aufstieg verpasst werden, hätten die Lilienthaler Wölfe noch die Möglichkeit, gegen den Gewinner der Bundesliga-Playdown-Serie das Ticket zu lösen.