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Floorball Ohne Trainer, mit Rumpfkader: Wölfe verlieren 3:10 in Dresden

Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal - dennoch gab es nach dem 3:10 in Dresden positive Aspekte. Warum die Lilienthaler Wölfe dennoch chancenlos waren im ersten Relegationsspiel.
29.05.2023, 18:01 Uhr
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Ohne Trainer, mit Rumpfkader: Wölfe verlieren 3:10 in Dresden
Von Tobias Dohr

Lilienthal. Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal – deshalb überwog bei Luis Moes am Ende sogar das Positive: "Unter den Bedingungen haben wir uns wirklich sehr gut verkauft", informierte der Kapitän der Lilienthaler Wölfe. Diese Bedingungen, von denen Moes sprach, waren eigentlich eines so wichtigen Relegationsspiels nicht wirklich angemessen. Denn nicht nur Trainer Philipp Lehmann konnte dem ersten Spiel bei den Unihockey Igels Dresden nicht beiwohnen, durch die zeitgleiche Hochzeit von Lilienthal-Urgestein Dennis Heineke fehlte auch ein Teil der Mannschaft. Unter diesem Aspekt war die 3:10 (2:4, 1:4, 0:2)-Niederlage beim Erstligisten durchaus als respektabel einzuordnen.

"Gerade im ersten Drittel haben wir das wirklich ganz gut gelöst", berichtete Luis Moes, der selbst den Treffer zum 1:1 nach zehn Minuten beitrug und damit die frühe Führung der Dresdner durch Til Franke egalisierte. Dasselbe gelang den Wölfen dann in Person von Marvin Eilers auch noch einmal eine Minute nach der erneuten Führung der Hausherren durch Daniel Huli? kurze Zeit später.

Erneut Huli? (13.) sowie Gabriel Bonifacio (14.) bestraften dann aber zwei individuelle Fehler der Lilienthaler gnadenlos, sodass die Gäste zu Beginn des zweiten Drittels einem Rückstand hinterherliefen. Und nun zeigten sich – je länger das Spiel dauerte – die personellen Unterschiede immer deutlicher. Wärhend die Dresdner in drei Reihen wechseln konnten, standen bei den Wölfen gerade einmal zehn Feldspieler zur Verfügung.

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Tim Sigmund erhöhte nur 34 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels auf 5:2, Florian Schreiber sorgte mit dem 6:2 für eine kleine Vorentscheidung. Zwar konterte Malte Wedde diesen Treffer nach 24 Minuten noch einmal, doch das sollte bereits der letzte Torerfolg der Lilienthaler bleiben. Maarten Mittmann (25.) und Bruno Haltenorth (35.) erhöhten noch vor der zweiten Drittelpause auf 8:3, dennoch war Luis Moes nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft.

"Wir haben einige taktische Dinge ausprobiert, die uns sogar deutlich besser gelungen sind, als in der vorangegangenen Play-off-Runde gegen München. Insofern blicke ich wirklich optimistisch auf das kommende Wochenende." Dann nämlich kommen die Unihockey Igels nach Lilienthal, um im zweiten und eventuell dritten Play-off-Spiel den letzten Bundesliga-Startplatz für die kommende Spielzeit unter sich auszumachen.

Dann wird auch der weiterhin urlaubende Wölfe-Trainer Philipp Lehmann wieder den Livestream im Internet auf seinem Handy gespannt verfolgen und so versuchen, aus der Distanz zumindest ein wenig Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen.

Lilienthaler Wölfe: Westphal, Urumovic; Hoffmann, Ebbinghaus, P. Schneider, J. Schneider, Röttger, Moes, Eilers, Bauer, Wedde, Stierle

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