Lilienthal/Worpswede. Der Ausbau des Glasfasernetzes in Teilen Lilienthals und Worpswedes nimmt Form an. Wie das Unternehmen Deutsche Glasfaser der Redaktion mitteilt, steht der Baustart in den beiden Gemeinden unmittelbar bevor. Nach Angaben von Projektmanager Guido Hill sollen noch im Oktober in den ausgesuchten Gebieten in Lilienthal und Worpswede die Tiefbauarbeiten beginnen. Der Abschluss sei für Mitte Juni kommenden Jahres geplant. Gehe alles glatt, könnten die Anschlüsse im Juli oder August aktiviert werden, sodass die Kundinnen und Kunden dann das Glasfasernetz nutzen könnten.
Wie berichtet, hatte das Unternehmen im Frühjahr damit begonnen, in mehreren Gemeinden im Kreisgebiet für den Ausbau zu werben. Deutsche Glasfaser hatte den Ausbau an die Bedingung geknüpft, dass sich in den betreffenden Gebieten mindestens ein Drittel der Haushalte für einen Vertragsabschluss entscheidet. Nach Unternehmensangaben wurden die Quoten zum Teil deutlich übertroffen. So hätten sich in Lilienthal 50 Prozent, in Schwanewede 45 Prozent und in Worpswede 38 Prozent der infrage kommenden Haushalte für einen Glasfaseranschluss entschieden. Auch in Grasberg wurde der Mindestwert erreicht.
Zum Ausbaustart lädt das Unternehmen nun abermals zu Infoabenden, unter anderem in Worpswede und in Lilienthal-Frankenburg. Nach Angaben von Guido Hill richtet sich das Angebot an Kundinnen und Kunden, die nun noch Fragen zum Zeitplan und auch zum Ablauf des Hausanschlusses haben. Auch jene Anwohner, die sich bislang nicht für einen Anschluss entschieden haben, könnten sich dort informieren. Der erste Termin in der Region steigt für Bewohner der Kreisstadt an diesem Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr, in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck. Am Dienstag, 10. Oktober, ab 19 Uhr geht es dann in der Bötjerschen Scheune in der Bauernreihe 3 in Worpswede weiter. Kunden und Interessenten aus Lilienthal treffen sich am Folgetag, Mittwoch, 11. Oktober, in Beckers Restaurant in Frankenburg 27. Auch diese Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Am Donnerstag, 12. Oktober, geht es dann ab 19 Uhr in der Schützenhalle Schwanewede, Voßhall 4, weiter. In Ritterhude hatte es bereits Ende August einen solchen Abend gegeben.
Guido Hill weist darauf hin, dass bei der Erstellung des Bauzeitenplans davon ausgegangen wurde, dass es keine bösen Überraschungen gibt. So habe es beispielsweise bei einem Ausbauvorhaben in Hohenhameln eine Verzögerung gegeben, weil es galt, eine Feldhamsterpopulation zu schützen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Auch archäologische Funde hätten einen Zeitplan schon mal beeinträchtigt. Wie berichtet, hat das Unternehmen Glasfaser Nordwest beim Ausbau im Lilienthaler Zentrum Probleme, den Zeitplan zu halten, weil im Untergrund vermutete Leerrohre an einigen Stellen dann doch nicht verlegt waren.