Ritterhude. Bei der Ritterhuder Sportwoche gab es am letzten Spieltag der Gruppe A nur die Frage zu klären, wer sich den Gruppensieg holen würde. Die TuSG Ritterhude oder die SG Aumund-Vegesack? Die Gastgeber gaben eine ziemlich klare Antwort und setzten sich verdient mit 3:0 gegen den Bremen-Ligisten durch. Das (bedeutungslose) zweite Spiel des Abends gewann der 1. FC Burg mit 2:0 gegen die SG Platjenwerbe/Lesumstotel.
1. FC Burg - SG Platjenwerbe/Lesumstotel 2:0 (1:0): Erst mit zunehmender Spieldauer setzte sich die reifere Spielanlage des 1. FC Burg durch. Im ersten Abschnitt wussten die Platjenwerber die Burger Vorstöße noch in letzter Konsequenz zu unterbinden, gänzlich chancenlos blieb der FC indes nicht. So verzog Malte Randecker nach feinem Steckpass nach sieben Minuten nur knapp und scheiterte Marvin Sauerbaum nach flacher Hereingabe am stark reagierenden SGP-Schlussmann Malte Kathage. Mehr ließen die Platjenwerber nicht zu, ehe Burg dann doch die Lücke im Abwehrverbund fand und durch Malte Randecker die Führung erzielte. Zwar besaß Lion Lütjen kurz nach Wiederbeginn mit einem Distanzschuss, der knapp am langen Pfosten vorbeiging, eine gute (und die einzige) Chance für die SG Platjenwerbe/Lesumstotel, doch lagen die Kräfteverhältnisse nun klar aufseiten der Burger. Das 2:0 von Sinan Alija gab ihnen mehr Selbstvertrauen, allerdings begünstigte SGP-Schlussmann Kathage den Treffer maßgeblich, nachdem er zuvor den Ball (eigentlich unnötig) außerhalb des Strafraums geklärt hatte, beim Schuss von Alija aber noch nicht rechtzeitig im Tor zurück war. In der Folge hatte Platjenwerbe kaum etwas entgegenzusetzen, während Burg durch Alwin Huremovic und Benett Heimer noch zwei gute Möglichkeiten besaß.
TuSG Ritterhude - SG Aumund-Vegesack 3:0 (1:0): TuSG-Coach Richard Sass gab sich nach dem Schlusspfiff ganz bescheiden. Grundsätzlich sei der Sieg verdient gewesen, sagte er. "Aber vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen", so Sass zu einer Partie, in der seine Elf sehr engagiert und aufmerksam zu Werke ging. Größtenteils neutralisierten sich beide Teams. Weil aber Mario Vukoja den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum vertändelte und Janluca Grove diesen Fauxpas mit einem Heber am herausstürmenden SAV-Keeper Raffael Müller vorbei ins Tor bestrafte, gingen die Gastgeber mit einer Führung in die Pause. Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein intensives Spiel auf Augenhöhe, in dem nun die Nordbremer die ersten zarten Angriffsversuche starteten. Die Abschlüsse von Marin Vukoja und Noel Olszak verfehlten das TuSG-Gehäuse allerdings deutlich. Die Ritterhuder zeigten sich da effizienter. Nach einer starken Vorarbeit von Cem Yildirim hatte Neuzugang Chris Hybsz freie Bahn und schob überlegt ins lange Ecke zum 2:0 ein. Danach musste TuSG-Keeper Meik Jeschin nur einmal seine ganze Klasse zeigen, als er einen Drehschuss von Mühacit Özkul aus kurzer Distanz entschärfte. Die größte Chance des Spiels ließ allerdings Ritterhudes Christian Barth liegen, der allein auf das SAV-Tor zusteuernd jedoch klar verzog. Umso treffsicherer erwies sich Chris Hybsz, der in der Schlussminute den Endstand herstellte und dabei wieder von einer starken Vorarbeit von Cem Yildirim profitierte.