Ritterhude. Kreisliga-Tabellenführer TSV Wallhöfen hat das Duell beim Schlusslicht TuSG Ritterhude nur knapp mit 1:0 (1:0) für sich entschieden. Das goldene Tor für die Schwarz-Weißen fiel bereits in der zweiten Minute. Ein Freistoß der Hammestädter entwickelte sich dabei zum Bumerang. Mirko Gatz schlug diesen überhastet weit nach vorne und fand sich nach einem langen Schlag von Sergei Baitler plötzlich als letzter Mann in einem Laufduell mit Yasin Gül wieder.
Wallhöfens Stürmer war schneller und lupfte daraufhin das Leder überlegt über TuSG-Keeper Tobias Richter. Der Spitzenreiter war in der Folge auch die bessere Mannschaft und ließ den Ball ordentlich rotieren. Gefährlich wurde es allerdings erst wieder kurz vor der Pause, als Björn Struwe von links in den Ritterhuder Strafraum eindrang, den Ball aber mit seinem schwächeren rechten Fuß am verwaisten langen Eck vorbeilegte.
Auch im zweiten Durchgang schaffte es die Mannschaft von Trainer Rolf Bauer nicht, Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen. Was jedoch auch an Alexander Kistner lag, der bei den Gästen enorme Laufarbeit im Mittelfeld verrichtete. In der Abwehrzentrale antizipierte und verhinderte Abwehrchef Ahmed Omar so manchen gegnerischen Steckpass. Dadurch sprang für die TuSG während der gesamten Begegnung nicht mehr als eine Halbchance heraus, bei der der eingewechselte Martin Otten im Anschluss an eine Ecke übers Tor köpfte.
„Es ist mir ein Rätsel, warum die Offensive derart hakt und wir nach vier Partien erst ein Tor geschossen haben“, erklärte Rolf Bauer, sieht sein Team aber trotz des momentanen Negativlaufs absolut gefestigt. Sein Gegenüber Florian Neumann, der in der Schlussphase bei einem starken Freistoß von Sergei Baitler noch einmal den Torschrei auf den Lippen hatte, freute sich hingegen über einen „typisch dreckigen Arbeitssieg“.