Herr Minke, sind Sie mit dem Verlauf der Hinrunde einverstanden?
Thorsten Minke: Da unser Ziel der Klassenerhalt ist, sind wir mit dem elften Platz zufrieden. Wir mussten zehn A-Junioren in die Mannschaft integrieren, die alle noch U19 spielen könnten. Eigentlich wollte ich in meinem ersten Jahr sowohl die A-Junioren als auch die erste Herrenmannschaft trainieren. Da sich das A-Jugend-Team dann aber auflöste, wurden meine Planungen über den Haufen geworfen. Wir müssen mit den gerade für junge Spieler üblichen Schwankungen leben.
Wie haben Sie es aufgenommen, dass einige Leistungsträger vor der Saison lieber in die zweite Mannschaft gegangen sind?
Das muss ich so akzeptieren. Es gab eine Gruppe, die gerne in einer Mannschaft zusammenspielen wollte. Deshalb hat sich vor der Saison ein guter Spieler nach dem anderen ins zweite Team verabschiedet. Vielleicht hatten die keinen Bock, sich zu quälen. Dennoch sind wir auf dem von unserem Vorsitzenden Yannick Sachau und dessen Stellvertreter Dennis Flechtner vorgegebenen Weg. Danach wollen wir in dieser Saison die A-Junioren ans Team heranführen, uns in der nächsten Saison in der Kreisliga etablieren und dann ein Jahr später oben angreifen.
Wie klappt das Zusammenspiel mit Ihrem Trainerkollegen Marc Coldewey?
Sehr gut. Ich halte es für eine super Lösung, dass Marc als Bindeglied zwischen Jung und Alt fungiert. Marc war auch schon früher Spieler bei mir. Aufgrund einer beruflichen Veränderung war von vornherein klar, dass ich nicht immer zu 100 Prozent dabei sein kann und ich deshalb Marc brauche. Weil er einige Jahre jünger ist als ich, ist er auch näher an der Mannschaft dran.
Was hat Ihnen besonders gut in Ihrem ersten halben Jahr in Schwanewede gefallen?
Der Teamgeist ist überragend. Durch meinen Junior Dominik kannte ich die A-Junioren auch schon vorher. Die kennen sich aus der Waldschule untereinander und machen auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam. Hier haut keiner einfach nach dem Spiel ab. Das macht richtig Spaß.
Welche Spieler haben Sie besonders überzeugt?
Janik Wigard hat sich von den A-Junioren am besten entwickelt. Alexander Pohla, der ursprünglich aus der dritten Mannschaft kam, hat eine grundsolide Hinrunde absolviert. Unser überragender Spieler war jedoch Torwart Yannick Sachau, der uns viele Punkte rettete. Wir wollen uns aber noch besser in der Breite aufstellen.
