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Gemeinderat Schwanewede Neue E-Ladestationen an der Waldschule

An der Waldschule Schwanewede werden Ladestationen für Elektroautos aufgebaut. Was der Gemeinderat sonst noch beschlossen hat.
14.06.2024, 15:43 Uhr
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Neue E-Ladestationen an der Waldschule
Von Gabriela Keller

Das Stromtankstellen-Netz in Schwanewede wird ausgebaut. Auf Parkplätzen an der Waldschule sollen drei Ladesäulen mit insgesamt sechs Ladepunkten aufgebaut werden. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag (13. Juni) einstimmig beschlossen.

Die Gemeinde stellt dafür sechs Parpkplätze am Waldweg zwischen dem Sportzentrum/Hallenbad und dem Friedländer Weg zur Verfügung (wir berichteten). Die Flächen bleiben dabei weiterhin Eigentum der Gemeinde.

Eine Frage von Bernhard Wendelken (Wählergemeinschaft) löste eine kleine Diskussion im Rat aus. Wie könne sichergestellt werden, dass die Stellflächen der Strom-Zapfsäulen nicht von Dauerparkern belegt werden, wollte er wissen. "Das ist eine Frage von Ordnungsmaßnahmen", meinte Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann. An den Ladestation werde auf jeden Fall darauf hingewiesen, dass dort nicht dauerhaft geparkt werden dürfe.

Gegen Dauerparker vorgehen

Gegen eventuelle Dauerparker müsse konsequent vorgegangen werden, forderte Grünen-Fraktionschefin Dörte Gedat. Der künftige Betreiber habe dafür sorgen, meinte Arnold Neugebohrn von der Gruppe FDP/unabhängig links. Auf den Parkplätzen könnte beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass Dauerparker abgeschleppt werden.

Thomas Gutwein (AfD) sann darüber nach, schon dann einzuschreiten, wenn ein Auto nach Aufladung des Akkus nicht sofort den Parkplatz verlässt. So weit sollte man nicht gehen, widersprach Dörte Gedat. "Wir sollten die Menschen, die die Ladestationen nutzen, nicht durch übermäßige Auflagen und Überregulierung behindern."

Energiemanagement wird eingeführt

Schwanewede hat seit 2022 ein Klimaschutzkonzept. Ein Ziel darin ist ein Energiemanagement, um zu hohe Strom- und Wärmeverbräuche in den gemeindeeiengenen Gebäuden zu ermitteln und zu senken und damit auch Energiekosten und den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Der Rat hat das Energiemanagement nun einstimmig auf den Weg gebracht. Der Beschluss sieht zudem vor, für Aufbau und Betrieb sowie eine Personalstelle Fördermittel zu beantragen. 70 Prozent der veranschlagten 70.000 Euro für Messtechnik und Software sowie der Personalkosten könnten bezuschusst werden.

Ein Energiemanagement sei aus Energiesparsicht sinnvoll und komme der Gemeinde auch finanziell zugute, meinte der CDU-Fraktionsvorsitzende Ronald Grzeschik. In Schwanewede habe es früher schon mal ein Energiemanagement gegeben, erinnert Dörte Gedat. "Das brachte uns ziemlich große Einsparungen." Sie hoffe, dass es gelingt, eine gute Fachkraft zu finden. "Es wäre schon, wenn sich jemand findet, der ambitioniert am Thema arbeitet und es nicht nur verwaltungstechnisch betrachtet."

Bei der Gruppe FDP/unabhängig links erhoffen sie sich laut Arnold Neugebohrn neben Energieeinsparungen noch mehr: Beim Energiemanagement sollte darauf geachtet werden, "dass die Energie möglichst umweltschonend und günstig erzeugt wird."

Neues Gesicht im Rat

Der Rat beschloss in seiner Sitzung zudem, dass ein gemeindeeigenes Grundstück am Mümmelmannsweg in Neuenkirchen verkauft werden soll. Kaufinteressenten gibt es schon: Die Eigentümer eines angrenzenden Grundstücks wollen die 65 Quadratmeter großer Fläche, die sie schon länger pflegen, von der Gemeinde erwerben.

Im Gemeinderat gibt es seit Donnerstag ein neues Gesicht. Für das ausgeschiedene Ratsmitglied Bogdan Gutowski (FDP) ist Malte Löffler nachgerückt. In der Sitzung wurde er von Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann in sein neues Amt verpflichtet.

Eigentlich sollte der Rat auch über einen Antrag der SPD-Fraktion entscheiden, in dem es um eine Beteiligung der Gemeinde Schwanewede und ihrer Bürger an Profiten des Windkraftausbaus geht. Die Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt, das Thema soll zunächst in den zuständigen Fachausschüssen beraten werden.

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