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Fußball-Oberliga Niedersachsen Rückstände ausgeglichen, 3:2 verpasst: Bornreihe muss mit Punkt leben

Es war ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Ein Punkt ist es geworden für den SV Bornreihe nach dem Kellerduell in Ramlingen. Eigentlich zu wenig. Warum die "Moorteufel" dennoch mit dem 2:2 leben können.
17.03.2024, 14:36 Uhr
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Rückstände ausgeglichen, 3:2 verpasst: Bornreihe muss mit Punkt leben
Von Dennis Schott

Bornreihe. Am Ende blieb dem SV Blau-Weiß Bornreihe nicht anderes übrig, als das Ergebnis zu akzeptieren. Der abstiegsbedrohte Fußball-Oberligist hätte das so wichtige Spiel beim SV Ramlingen-Ehlershausen freilich gewinnen können, die Chancen dazu waren allemal vorhanden. Allein dreimal trafen die "Moorteufel" den Pfosten, jeder dieser Pfostentreffer hätte den Siegtreffer bedeuten können. Die Partie hätte aber auch mit einer Niederlage enden können. Die Bornreiher lagen zweimal zurück und hatten in der Schlussphase auch Glück, bei Ramlingens "Riesenchance", wie sie Co-Trainer André Zachar umschrieb, nicht selbst das entscheidende Tor kassiert zu haben. Und so war das 2:2 (1:1) in diesem Kellerduell das wohl gerechteste Ergebnis, aber auch eines, das dem SV Bornreihe nicht so recht weiterhilft.

"Wir müssen damit leben", meinte André Zachar hinterher. Bornreihes Co-Trainer konnte das aber sehr gut, "weil wir nicht davon ausgehen können, dass wir jetzt jedes Spiel gegen die Konkurrenten gewinnen", so Zachar. Vor allem nicht auswärts. Insofern war es wichtig, zumindest nicht verloren zu haben. So bleibt die Situation nahezu unverändert.

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Zudem sah es lange Zeit nicht danach aus, als würden die Gäste überhaupt einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen. Bis in die zweite Halbzeit hinein lief der SV Bornreihe der Musik größtenteils nur hinterher. "Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und haben zu viele Chancen zugelassen", monierte Zachar. Er wollte diesen Umstand gar nicht so sehr mit dem Katastrophen-Start begründen. Denn schon nach 40 (!) Sekunden lagen die Gäste, die den Ball im Spielaufbau leichtfertig verloren, durch einen Treffer von Immo Caspers sehr früh zurück. Dieses 0:1 zog für André Zachar indes keine schwerwiegenden Folgen nach sich, da die "Moorteufel" praktisch postwendend ausglichen. Terry Becker hatte nach einem abgefälschten Freistoß nur drei Minuten danach (mit etwas Glück) das 1:1 erzielt. "Damit war nach fünf Minuten quasi wieder alles auf Null gestellt", sagte André Zachar.

Dennoch war Ramlingen besser und hätte eine Pausenführung verdient gehabt. Eine Möglichkeit der Hausherren parierte Bornreihes Schlussmann Henner Lohmann aber in überragender Manier. Überdies klatschte ein Freistoß der Ramlinger an die Latte. Das 1:2, das sich die Gäste schließlich kurz nach dem Seitenwechsel fingen, war demnach vollauf gerechtfertigt. Das Gegentor von Bangin Bakir glich indes einem Wachrüttler. Die nun unter Zugzwang stehenden Gäste rissen das Spiel an sich – und dabei blieb es auch, als Terry Becker den 2:2-Ausgleich erzielte. Ausdruck dieses Übergewichts waren besagte Pfostentreffer. Den Anfang machte Dustin Hirsch, als er von der rechten Seite nach innen zog und mit seinem linken Fuß abzog. Danach scheiterte Maverick Sanft am gegnerischen Aluminium, den Abpraller erwischte Nico Poplawski mit dem Kopf nicht mehr richtig, um den Ball aufs Tor zu bringen. Und zu guter Letzt verhinderte der Pfosten, dass Terry Becker endgültig zum Matchwinner avancierte.

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Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Gäste vor diesem dritten Pfostentreffer einmal mehr bei Schlussmann Lohmann bedanken konnten, nicht das 2:3 kassiert zu haben, indem er eine weitere Ramlinger Großchance zunichtemachte. Außerdem mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, aus ihrer Überzahl kein Kapital geschlagen zu haben. Eine gute Viertelstunde waren sie ein Mann mehr, nachdem Ramlingens Lorenzo Paldino die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (76.). "Wir waren gegen elf Mann aber besser als gegen zehn", beobachtete Zachar, der ohnehin davon sprach, dass die Partie nicht viel mit Oberliga-Fußball gemein hatte. Dafür offenbarten beide Mannschaften zu viele Schwächen in der Defensive. Andererseits war dies auch Ausdruck der offensiven Ausrichtung gewesen. Beide Mannschaften wollten den Sieg unbedingt, und das merkte man dem Spiel auch an. 

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