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Fußball-Oberliga Niedersachsen SV Bornreihe nach 1:7-Debakel gegen Eilvese Letzter

Mit einem Sieg im Kellerduell gegen den STK EIlvese hätte der SV Bornreihe sicher sein können, nicht Letzter zu werden. Das ging gründlich schief. Nach der 1:7-Pleite sind die Moorteufel nun selbst Letzter.
19.05.2024, 00:08 Uhr
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SV Bornreihe nach 1:7-Debakel gegen Eilvese Letzter
Von Dennis Schott

Man musste nicht einmal das Spiel verfolgen, um zu erahnen, dass es um den SV Blau-Weiß Bornreihe nicht gut bestellt war. Dazu genügte ein Blick abseits des Geschehens. Eine Viertelstunde war gerade gespielt, da schickte Trainer Nils Gresens sämtliche zur Verfügung stehenden Auswechselspieler zum Aufwärmen – was unmissverständlich als Ausdruck seiner Unzufriedenheit zu verstehen war. Auch die Tatsache, dass die Zuschauer den zwischenzeitlichen Treffer von Vinzenz van Koll eher beiläufig, ja fast höhnisch, beklatschten, sagte viel aus über das Kellerduell der Fußball-Oberliga Niedersachsen gegen den STK Eilvese, das die "Moorteufel" komplett verkorksten. Am Ende stand eine 1:7 (0:5)-Niederlage zu Buche. In Worten: eins zu sieben.

Es gab hinterher nichts zu beschönigen. Auch nicht für Coach Gresens. Er wehrte sich jedoch dagegen, die Mannschaft würde auf den letzten Metern der Saison den trotz des feststehenden Abstiegs überwiegend positiven Gesamteindruck nachhaltig gefährden. Für die beiden Spiele gegen Eilvese stimmte er zu, für die anderen Partien nicht. Gresens führte hierfür den 0:2-Rückstand vergangene Woche gegen den Heeslinger SC an. Am Ende holten die "Moorteufel" ein 2:2. Die Moral in diesem Spiel also stimmte. Aber gegen Eilvese? Enttäuschte die Mannschaft, die in Gedenken an ihren langjährigen Stadionsprecher Gerd Böttjer mit Trauerflor auflief, sogar noch mehr als vor zwei Wochen beim 0:5 im Hinspiel. Auf ganzer Linie.

Ein kaum existierendes Zweikampfverhalten mit haarsträubenden individuellen Patzern bestimmten die erste Hälfte. Den ersten Faux-pas leistete sich Nico Sperling mit einem Ball direkt in die Beine des Gegners. Jamu Akou Arum Iluya nutzte dies konsequent aus (8.). Mohamad Saade köpfte nur vier Minuten später völlig unbedrängt nach einer Ecke zum 2:0 für die Gäste ein. Und als Hussein Saade das Leder aus knapp 16 Metern überlegt ins lange Eck schlenzte, war die Partie nach knapp 20 Minuten bereits fast entschieden. Nach dem 0:4 und 0:5 war schließlich klar, dass es nur noch um Schadensbegrenzung gehen würde.

Umso verhaltener fiel eben der Jubel aus, als Vinzenz van Koll nach einer Stunde für die Bornreiher traf. Es war das Tor zum 1:5, das bei den Zuschauern selbst das Fünkchen Hoffnung nicht zum glimmen bringen wollte. Zumal Eilveses Mohamad Saade nur drei Minuten später den alte Toreabstand wiederherstellte. Der Schlusspunkt zum 7:1 war Kaan Akif Köse vorbehalten (81.). Die beiden Kellerkinder tauschten damit ihre Positionen. Bis zum letzten Spieltag am Pfingstmontag sind die "Moorteufel" Letzter.

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