Bornreihe. Tore entscheiden nun einmal das Spiel", erklärte Nils Gresens nach dem Schlusspfiff vielsagend. Der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Bornreihe, der gemeinsam mit Frank Meyer das Team betreut, kam gar nicht umhin, Justin Dähnenkamp nicht lobend zu erwähnen. "Ja, es stimmt. Man kann ihn schon als Matchwinner bezeichnen", sagte Gresens, nachdem sein Stürmer maßgeblichen Anteil am dritten Erfolg im dritten Spiel gehabt hatte. Justin Dähnenkamp traf beim 4:1 (1:0)-Erfolg beim MTV Treubund Lüneburg nämlich dreimal.
Zunächst hatte es allerdings nicht danach ausgesehen, als würden die "Moorteufel" insgesamt vier Tore erzielen. Coach Gresens sprach von einer zähen ersten Hälfte mit wenigen Höhepunkten auf beiden Seiten. Allerdings hatten die Gäste mehr vom Spiel und belohnten sich dafür kurz vor dem Pausentee mit der Führung. Es war im Prinzip der erste sauber vorgetragene Angriff, der prompt zum Erfolg führte. Über Fabian Linne und Jeremy da Rocha Nunes gelangte der Ball zur Loris Menger, der in die Mitte passte und dort Goalgetter Dähnenkamp als Abnehmer fand.
Die zweite Halbzeit begann für die Gäste mit einem Schock. Gerade sieben Minuten waren gespielt, als Leon Perera für die Lüneburger den Ausgleich markierte. Dem Treffer war ein Freistoß vorausgegangen, der im zweiten Versuch zum Erfolg führte. "Natürlich mussten wir uns erst einmal schütteln, aber das haben wir dann auch getan", meinte Gresens zum Gegentreffer, der nur kurzzeitig für ein unsortiertes Bornreiher Spiel sorgte. Das 2:1 indes brachte den optimal gestarteten Landesligisten aber wieder in die Spur. Eigentlich hatten die "Moorteufel" den eigenen Eckstoß bereits vertändelt, aber weil der starke Vinzenz van Koll nachsetzte und Dähnenkamp bediente, der vor dem gegnerischen Gehäuse die Nerven bewahrte, führten die Gäste wieder. Und eigentlich hatten sie kurz darauf auf 3:1 erhöht, doch angeblich soll Justin Dähnenkamp im Abseits gestanden haben. Eines allerdings, das erst 30 Sekunden nachdem der Treffer vom Schiedsrichter angezeigt wurde. "Sehr skurril", meinte Gresens.
Als Bornreihes Stürmer schließlich doch das 3:1 erzielte, wieder war Vinzenz van Koll mit einem Pass in die Tiefe der Vorbereiter, war eine Vorentscheidung gefallen. Von Lüneburg kam kein letztes Aufbäumen mehr, während der SV Bornreihe noch einmal nachlegte. Nach einer Co-Produktion der beiden eingewechselten Willi-Anton Räke und Pascal Kranz, markierte Letzterer den Endstand zum 4:1. Es war der dritte Sieg im dritten Spiel. Nur der FC Verden 04 hat sich gleichfalls schadlos gehalten und steht aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz eins. "Wir können mit dem Start zufrieden sein", meinte Gresens. Ausruhen wollen sich die "Moorteufel" darauf aber nicht.