Landkreis Osterholz. "Etep" ist ein Programm zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten. An der Schnittstelle zwischen Pädagogik und Therapie können entsprechend geschulte Etep-Lehrkräfte lernen, im Unterrichtsalltag besser mit sozial-emotionalen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen umzugehen. Seit 2018 haben bereits 66 Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Schulen im Landkreis Osterholz an einer Etep-Qualifizierung teilgenommen. Kürzlich ging ein weiterer Lehrgang mit 24 Teilnehmenden zu Ende, sodass das Programm nun mittlerweile an 13 Schulen angekommen ist.
Im jüngsten Kursus waren nach Angaben der Osterholzer Kreisverwaltung das Lernhaus im Campus und die Schule am Klosterplatz sowie die Grundschulen Findorffschule, Hüttenbusch und Menckeschule vertreten. Er erstreckte sich über ein ganzes Schuljahr, bestand aus zwei Theorieteilen sowie drei Hospitationen und Beratungen und endete mit einem Zertifikat. Im Mittelpunkt steht dabei nicht allein das auffällige Verhalten, sondern auch ganze Gruppen und Klassen sowie eigene Handlungsmöglichkeiten und Resilienz.
Qualitätsentwicklung im Fokus
Finanziert wird das Ganze durch die Landkreis-Initiative "Beste Bildung", die 2010 gestartet wurde und an der inzwischen 23 Schulen teilnehmen. Freiwillige Zielvereinbarungen zur Qualitätssicherung an den Schulen gehören ebenso dazu wie ein eigener Bildungsfonds. Da sich inzwischen vier Etep-Lehrkräfte zu Multiplikatoren haben schulen lassen, können damit im neuen Schuljahr kreisweit 30 Fortbildungsplätze besetzt werden. Start der neuen Reihe ist im September. Das Interesse der Schulen sei groß, heißt es aus dem Kreishaus. Info unter www.bildungskontor-osterholz.de/beste-bildung.