Neue Nahrung für die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Osterholz-Scharmbeck: Seit Jahren möchten die Fußballer gern den Gebäudekeller der städtischen Immobilie an der Sandbeckstraße 18 verlassen, die der Landkreis seit 2007 im Parterre für seine Jugendwerkstatt (Juwe) angemietet hat. Vor mehr als drei Jahren schien der Auszug der Werkstatt in ein anderes Gebäude schon ausgemachte Sache, doch die Kreisverwaltung fand nach eigenen Angaben letztlich doch keinen passenden Standort. Der Fußballverein musste sich weiter mit beengten und spartanischen Verhältnissen abfinden. Jetzt aber hat der Landkreis zusammen mit der Kreisstadt und den Fußballern zumindest einen Plan B geschmiedet, der am Dienstag, 1. April, erstmalig dem Jugendhilfeausschuss des Kreistags vorgestellt werden soll. Dazu tagen die Abgeordneten öffentlich ab 14.30 Uhr vor Ort in der Jugendwerkstatt.
Ziel ist es, dem FCO "eine Räumlichkeit im Erdgeschoss des Gebäudes zur eigenständigen Nutzung anbieten zu können". Zugleich aber muss auch ein neuer Unterrichtsraum für die Juwe geschaffen werden, denn deren Arbeitsbedingungen sind ohne Um- oder Anbau ebenfalls alles andere als optimal. Am 1. April könnte nun ein Fahrplan vorgelegt werden, welcher Akteur wann welche Schritte unternimmt, wie lange es voraussichtlich dauern und wie viel es ungefähr kosten dürfte.
Der Jugendhilfeausschuss berät anschließend über die Auslobung eines kreisweiten Jugendförderpreises, der im Frühjahr 2026 erstmalig vergeben werden soll. Bewerben können sich Projekte, die "dazu beitragen, das Zusammenleben in einer vielfältigen, inklusiven und demokratischen Gesellschaft aktiv zu fördern und die dazu einladen, diese mitzugestalten". Anschließend informiert das Jugendamt die Abgeordneten über Trends bei den Fallzahlen und Verfahren im Aufgabenfeld Adoption.