Herr Struß, wie groß ist Ihr Ärger über das späte Unentschieden gegen den VfL Westercelle?
Kevin Struß: Sehr groß. Dass du in allerletzter Sekunde das 2:2 kriegst, tut natürlich weh. Deshalb ist die Enttäuschung gerade riesengroß.
Man hatte von außen das Gefühl, dass sich das Tor abzeichnet. Wie haben Sie es auf dem Feld erlebt?
Ich hatte auch das Gefühl, dass wir am Ende nicht mehr ganz dagegenhalten konnten, dass bei einigen die Kraft ein bisschen nachgelassen hat. Bei mir war es auch so: Ich war in den letzten fünf Minuten den Krämpfen nahe. Wir haben einige, die nicht regelmäßig da sind. Und dann ist Westercelle noch einmal aufgekommen und hat das Tor dann ja auch gemacht.
Ihr Team hatte viele Situationen, die es schlecht ausspielt...
Ja. Wir haben gefühlt zehn Dinger, wo wir den Ball zu ungenau in die Mitte spielen oder der Torwart noch drankommt. Das müssen wir viel klarer zu Ende spielen. Dass wir den Ball nicht vernünftig vors Tor kriegen, ist total enttäuschend.
Wie viel Druck erzeugen diese fast schon weggeworfenen Punkte – auch im Hinblick auf das Spiel gegen Elstorf?
Die Saison ist noch ziemlich am Anfang. Es ist jetzt gerade sehr ärgerlich für uns. Aber nächste Woche habe ich das Spiel wieder vergessen, und dann wollen wir wieder drei Punkte holen.
Das Gespräch führte Thorin Mentrup