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DFB-Reform zu Saison 2024/2025 Neue Fußball-Spielformen für die Kleinsten

Nach einer zweijährigen Pilotphase hat der Deutsche Fußball-Bund eine umfassende Neuerung im Kinderfußball angekündigt, die spätestens zur Saison 2024/2025 bundesweit in Kraft treten soll.
24.02.2022, 09:25 Uhr
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Von Thorin Mentrup Tobias Dohr

Nach einer zweijährigen Pilotphase hat der Deutsche Fußball-Bund eine umfassende Neuerung im Kinderfußball angekündigt, die spätestens zur Saison 2024/2025 bundesweit in Kraft treten soll. Die veränderten Spielformen beziehen sich auf die Altersklassen G-, F- und E-Jugend. In der G- und F-Jugend wird dann keine Meisterschaftsrunde ausgetragen. Stattdessen sind Spielenachmittage und Festivals mit mehreren Mannschaften und Spielfeldern vorgesehen. Integriert in die Spielformen ist ein Rotationsprinzip mit festen Wechseln der Spielerinnen und Spieler, um allen Kindern Einsatzzeiten zu ermöglichen. 

In der G-Jugend (U6/U7) wird im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei gespielt, wobei jedes Team maximal zwei Einwechselspieler haben darf. Gespielt wird auf vier Mini-Tore, jede Mannschaft verteidigt also zwei Tor, einen Torwart gibt es nicht. Nach jedem Tor wechseln beide Mannschaften automatisch jeweils eine Spielerin beziehungsweise einen Spieler.

In der F-Jugend (U8/U9) soll bald nur noch im Drei-gegen-Drei gespielt werden, alternativ ist aber auch ein Fünf-gegen-Fünf möglich. Beim Drei-gegen-Drei gelten die Regelungen wie in der G-Jugend, beim Fünf-gegen-Fünf wird entweder auf vier Mini-Tore (ohne Torwart, fünf Feldspieler) gespielt oder auf zwei Kleinfeldtore (vier Feldspieler plus Torwart). Klare Empfehlung seitens des DFB ist es, sich in der F-Jugend auf das Drei-gegen-Drei zu konzentrieren.

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In der E-Jugend (U10/U11) soll schließlich im Fünf-gegen-Fünf oder im Sieben-gegen-Sieben gespielt werden. Beim Fünf-gegen-Fünf gelten die Regelungen analog zur F-Jugend. Beim Sieben-gegen-Sieben wird auf zwei Kleinfeldtore gespielt, also mit sechs Feldspielern und einem Torwart pro Team. Gewollt ist hier eine Turnierform mit vier Mannschaften und Spielzeiten von jeweils 2x12 Minuten. Für die Einwechselspielerinnen und Einwechselspieler können Nebenspielfelder für ein Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei aufgebaut werden. Beim Sieben-gegen-Sieben wird die Partie nach einem Ausball erstmals mit Einwurf fortgesetzt. Beim Zwei-gegen-Zwei, Drei-gegen-Drei und Fünf-gegen-Fünf erfolgt die Spielfortsetzung stets per Einschießen oder Eindribbeln.

Offiziell beschlossen wird die verbindliche Einführung der veränderten Spielformen beim kommenden DFB-Bundestag am 11. März. Anschließend sollen die Spielformen etappenweise in die Fläche ausgerollt werden. Den Landesverbänden wird in der Übergangszeit bis Sommer 2024 empfohlen, die neuen Spielformen in den Altersklassen U6 bis U11 einzusetzen, formal besteht dazu aber noch keine Verpflichtung. Mit Beginn der Saison 2024/2025 gelten die neuen Regelungen dann verbindlich in ganz Deutschland.

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In unserer neuen Rubrik "Redaktions-Zweikampf" nehmen zwei Sportredakteure ganz bewusst gegensätzliche Standpunkte ein. Ziel ist es, ein aktuelles Thema aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen zu betrachten – um damit zu verdeutlichen, wie kontrovers gewisse Themen angegangen werden können und wie wichtig es ist, beide Seiten einer Medaille zu betrachten. In der aktuellen Ausgabe widmen sich die Sportredakteure Thorin Mentrup und Tobias Dohr der beschlossenen Spielreform im Kinderfußball.

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