Pennigbüttel. Zum Saisonauftakt in der Herrenfußball-Kreisliga Osterholz hat der SV Komet Pennigbüttel unter Neu-Trainer Sven Zavelberg losgelegt wie die Feuerwehr. Der SV Grün-Weiß Beckedorf holte sich beim Bezirksliga-Absteiger eine 0:6 (0:3)-Packung ab. Joschua Zurek wartete beim Kantersieg der Lilahemden vor rund 100 Zuschauern mit einem Dreierpack auf.
„In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft im Gegensatz zu den Testspielen viele Dinge umgesetzt, die ich verlange. Da haben wir vieles richtig gemacht“, urteilte der Komet-Coach nach einem Saisoneinstand nach Maß. Kurzfristig war die Partie nach einer Regenwoche von Beckedorf nach Pennigbüttel verlegt worden. Die Anfangsphase verlief noch hektisch, ehe die Platzherren das Heft des Handelns in die Hand nahmen. Mit wenig Kontakten ließen die Lila-Weißen häufig den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Das Schützenfest führte Zavelberg auch auf die sechswöchige gute Trainingsarbeit zurück. Mit dem Resultat bereiteten die Pennigbütteler zugleich ihrem Spieler Tobias Haar, der jüngst Vater einer Tochter geworden ist, nachträglich noch ein schönes Geschenk.
Schöne Treffer von Zurek
Joschua Zurek (drei), Tim Weinmann (zwei) und Kevin Rapp sorgten für klare Verhältnisse. Zurek versenkte unter anderem einen Freistoß direkt und setzte mit einem Heber auch den Schlusspunkt. Tim Weinmann umkurvte beim 3:0 nach Zuckerpass von Zurek noch den Gäste-Torhüter Sergej Masterkov. „Ich bin erstaunt, dass der Platz so gut bespielbar ist“, zeigte sich Dennis Pika vom Zustand des Rasens nach den vielen Niederschlägen positiv überrascht. Das Mitglied des Komet-Spartenvorstands war Augenzeuge eines optimalen Einstiegs in die neue Spielzeit. „Wir haben eigentlich nichts anbrennen lassen“, resümierte Pika. Alexander Krenz verbrachte im Pennigbütteler Gehäuse einen geruhsamen Spieltag. Die Innenverteidigung mit geballter Erfahrung und den Akteuren Eike Pupat (31 Jahre) sowie René Thiel (46) war wie das komplette Team Herr der Lage gegen einen in der Offensive harmlosen Gast.
„Es sind zwei bis drei Geschenke dabei gewesen“, teilte Wahe Airepetian nach der Abfuhr mit. Außer Frage stand für den Gäste-Coach der klare Heimsieg: „Wir sind auf einen topfitten Gegner getroffen. Konditionell waren sie uns haushoch überlegen." Allerdings stufte der Übungsleiter zwei Gegentore auch als umstritten ein. Beim 1:0 hatten die Grün-Weißen den Ball nach einer Ecke von Kevin Rapp noch nicht hinter der Torlinie gesehen. Sergej Masterkov flutschte der Ball durch die Hände, ehe Levon Hayrapetyan das Spielgerät per Kopf berührte. Für das Schiedsrichtergespann hinter der Torlinie. „Der Ball ist ganz klar vor der Linie geklärt worden“, empfand Airapetian. Beim 4:0 überstimmte Schiedsrichter Chris Barnick zudem seinen Assistenten, der zuvor Abseits signalisiert hatte. Die Gäste verzeichneten in 90 Minuten keine glasklare Torchance. „Da hätte ich mehr erwartet“, gab Komet-Trainer Sven Zavelberg nach dem Torfestival zur Serieneröffnung offen zu.