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Fußball-Oberliga West ATSV Scharmbeckstotel weiter auf dem Vormarsch: 2:0 in Hedendorf

Das Zauberwort beim ATSV Scharmbeckstotel heißt "Geduld". So war es vor der Saison, und so war es auch beim Spiel gegen den vSV Hedendorf/Neukloster.
13.11.2022, 11:54 Uhr
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ATSV Scharmbeckstotel weiter auf dem Vormarsch: 2:0 in Hedendorf
Von Dennis Schott

Scharmbeckstotel. Die Fußballerinnen des ATSV Scharmbeckstotel wussten bereits vor der Saison, dass sie Geduld mitbringen müssen. Das Auftaktprogramm war durchaus hart, traf der Oberliga-Aufsteiger doch fast ausschließlich auf Teams, die in der Tabelle weiter oben anzusiedeln sind – und ging entsprechend leer aus. Doch selbst nach null Punkten aus den ersten vier Partien wusste das Trainerduo Frank Reichhart/Nils Menzel: "Unsere Zeit wird kommen." Eine Einschätzung, die sich nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg beim VSV Hedendorf/Neukloster und dem gleichzeitig fünften ungeschlagenen Spiel in Folge (vier Siege) mehr als bestätigt hat. Der Abstand auf die Abstiegszone beträgt zumindest vorerst neun beruhigende Punkte.

Zähe Partie

Geduld – das war auch das Stichwort für die Partie beim Abstiegskonkurrenten. Die Tore erzielten die Gelb-Schwarzen nämlich erst spät. Was weniger Ausdruck eines glücklichen Sieges war, als vielmehr ein Beleg dafür, dass der Abstiegskonkurrent aus Hedendorf es den Scharmbeckstotelerinnen ziemlich schwergemacht hatte. "Es war nicht einfach", meinte Coach Frank Reichhart nach insgesamt zähen 90 Minuten, in denen der Gegner nicht gerade viel für das Spiel tat. Dicht gestaffelt suchten die Gastgeberinnen ihr Heil in langen Bällen, die die ATSV-Defensive jedoch kaum vor Probleme stellte. Aber offensiv drückte noch ein wenig der Schuh. "Wir hatten zwar unsere Möglichkeiten, zwingend war das aber nicht", meinte Reichhart und machte dies "am letzten Pass" oder der "letzten Präzision" fest.

Entscheidende Standardsituationen

So waren es letztlich zwei Standardsituationen, die den ATSV Scharmbeckstotel (spät) auf die Siegerstraße brachten. Nach einem Foul an Sophia Reiß schnappte sich Fabienne Stelljes das Leder und brachte es flach und scharf in den gegnerischen Fünf-Meter-Raum, von wo es von einer VSV-Akteurin ins eigene Tor abgefälscht wurde. Nach Meinung von Frank Reichhart hätte es allerdings gar nicht dieser Mithilfe bedurft, wäre der Ball auch so ins Tor gegangen. "Das Tor gebe ich deswegen Fabienne", so Reichhart.

Das 2:0 wiederum war unstrittig ein Tor von Lina Hasselmann. Nur eine Minute nach der Führung stand sie im Anschluss an eine Ecke am kurzen Pfosten goldrichtig und krönte mit diesem Treffer ihre gute Leistung. Die noch junge ATSV-Spielerin war erst fünf Minuten zuvor eingewechselt worden, spielte aber kluge Bälle und erzielte nicht zuletzt das entscheidende Tor. Die Gäste hätten auch noch auf 3:0 erhöhen können, doch verpasste Fabienne Stelljes bei einem Angriff den Ball um nur einen Schritt.

Harte Wochen kommen

Geschenkt. Wichtig war der Sieg als solcher, gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt. Die Entwicklung der Mannschaft stimmt indes obendrein. "Wir sind angekommen in der Liga. Das kann man schon sagen. Die Mannschaft hat dazugelernt und gemerkt, dass das Spiel in der Oberliga schneller ist, dass sie mehr gegen den Ball arbeiten und härter in die Zweikämpfe gehen muss", erklärte Reichhart, dessen Team nun ganz beruhigt in die nächste Partie gehen kann. Gegner ist dann kein Geringerer als Tabellenführer BW Hollage. Nicht auszuschließen, dass mit dieser Partie wieder eine triste Zeit anbrechen wird. Nur eine Woche später wird das Rückspiel gegen den Tabellenführer ausgetragen, danach heißen die Gegner Ahlerstedt (5.), SV TiMoNo (3.) und SpVg Aurich (2.). Einerseits. Fest steht aber auch, dass die Favoriten auf ein verbessertes ATSV-Team als noch zu Beginn der Saison treffen werden.

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