Osterholz-Scharmbeck. Die wichtigste Nachricht verkündete Ralf Strömer, Fußballspartenleiter des VSK Osterholz-Scharmbeck, direkt zu Beginn der Siegerehrung: "Die 25. Auflage kommt ganz sicher!" Sprich: Das Hallenfußball-Turnier um den Schmolke-Cup wird es auch 2024 geben. Dann feiert die Veranstaltung ihr Jubiläum, das bereits vor zwei Jahren steigen sollte, wenn nicht die Corona-Pandemie übel dazwischengegrätscht hätte.
Am Sonnabend aber war die Zwangspause vorbei – und die Beteiligten zeigten sich froh, dass das Turnier wieder Fahrt aufnahm. Ohne den Schmolke-Cup würde etwas fehlen. "Ich finde es für den Fußball im Kreis wichtig, dass es dieses Turnier gibt", sagte etwa Julian Gelies, Trainer des im Viertelfinale gescheiterten FC Hambergen. Dem konnte Pascal Kehlenbeck vom SV Lilienthal-Falkenberg nur zustimmen. "Wir sind dankbar dafür, dass wir eingeladen worden sind. Der Schmolke-Cup ist schon etwas Besonderes."
Die Lilienthaler, die ebenfalls bis in die Runde der besten acht Mannschaften vorstießen, hatten einige durchaus lautstarke Anhänger mitgebracht. Ralf Strömer hielt fest: "Die Atmosphäre hat mir gut gefallen." Besonders in den K.o.-Spielen fieberten die Fans auf der Tribüne oft lautstark mit. Die Worpsweder wurden im Finale regelrecht zum Sieg geschrien. Ohne Frage: Diese Emotionen hatten ohne den Hallenfußball gefehlt.
Auch die Neuerungen wie das vergrößerte Teilnehmerfeld und die höhere Anzahl der K.o.-Spiele seien gut angenommen worden, betonte Strömer. Bei nun zwölf statt acht Teams waren die Wartezeiten für die Mannschaften zwischen ihren Spielen in der Gruppenphase mit rund 75 Minuten zwar durchaus lang, dafür aber entschädigte die Endrunde allemal. "Die vielen Entscheidungsspiele waren super spannend. Wir haben viele knappe Spiele gesehen", registrierte VSK-Trainer Thorsten Westphal zufrieden. Er zog insgesamt ein positives Fazit. Das galt auch für Strömer: "Der Schmolke-Cup ist zurück – und das ist gut so." Westphal sprach von einem unterhaltsamen Fußballtag. "Es hat Spaß gemacht." Und das war schließlich Sinn der Sache.
Und wie geht es nun weiter mit dem Schmolke-Cup? Es sei gut möglich, dass auch im kommenden Jahr zwölf Mannschaften am Start sein werden, so Strömer. Auch den drei Teams aus dem Kreis Verden, dem TSV Ottersberg, dem MTV Riede und dem TSV Bassen, habe es gut gefallen. "Sie alle haben sich über die Einladung gefreut", sagte Strömer. Dass auch im kommenden Jahr Mannschaften im Teilnehmerfeld stehen, die nicht aus dem Kreis Osterholz kommen, könne er sich gut vorstellen. Diese Entscheidung haben der Spartenleiter und seine Helfer in der eigenen Hand – das wäre im Fall eines Ottersberger Sieges anders gewesen. Der Titelverteidiger ist schließlich gesetzt.