Das Ritterhuder Hammefest, das alljährlich am ersten Wochenende im September stattfindet, zog wieder Tausende Besucher in die Hammegemeinde. Mit einem vielfältigen Programm und leckeren Köstlichkeiten luden die Veranstalter Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste aus der Region zu einem fröhlichen Gemeinschaftserlebnis ein.

Musik gehört zum Hammefest natürlich dazu. A.C.Him zählte zu den Künstlern, die an der Riesstraße auf der Bühne standen.
Traditionell begann das Fest am Freitag mit der Eröffnung durch Bürgermeister Jürgen Kuck und dem Vereinsvorsitzenden des Hammefest-Vereins, Michael Harjes. Danach zog ein bunter Glühwurm an jungen und jüngsten Laterneläufern durch die Straßen Ritterhudes, begleitet von einem Fanfarenzug und abgesichert durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes. Ab 21 Uhr verwandelte sich der Himmel über dem Hammeforum dann in das bunt-knallende Farbspektakel eines atemberaubenden Höhenfeuerwerks.
Puppenspieler unterhalten Festgäste
Neu in diesem Jahr: Die Gnarrenburger Puppenbühne unterhielt die Gäste des Hammefestes mit "Kasperles Abenteuern" wie sie vor Fernsehen und Social Media angesagt waren. Die Interaktion mit dem Publikum, die Zurufe und Hilfestellungen der Kinder im Publikum zeigten den Akteuren, wie sehr ihr Programm auch in hoch technisierten Zeiten noch immer ankommt.

Die Gruppe Masa Daiko präsentierte japanische Trommelkunst aus Bremen auf dem Hammefest.
Die Riesstraße hatte sich zwischen dem Marie-Bergmann-Platz und der im Bau befindlichen Hammebrücke erneut in eine internationale Schlemmermeile verwandelt. Neben Köstlichkeiten für jeden Geschmack und Geldbeutel bereicherten auch die Händler das Straßenbild. Sie boten T-Shirts für Kinder mit lustigen Texten an, ebenso Kinderkleidchen, Caps und Taschen für jede Gelegenheit.
Strähnchen und Rockmusik
Schon lange kommt auch Yass Gueye mit ihrem Stand nach Ritterhude und stylt hier die Haare ihrer jungen Kundinnen durch eingeflochtene bunte Strähnen und Perlchen. Kaum einmal, dass kein junges Mädchen an ihrem Stand auf dem Stuhl sitzt und sich pink- oder lilafarbene oder knallgelbe Strähnen in die Haare flechten lässt.

In den Fahrgeschäften ging es – bei Bedarf – auch hoch hinaus.
Die ortsansässigen Vereine und Organisationen nutzen das Hammefest, um sich ihren Mitgliedern, Fans und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu präsentieren. Mit Rockmusik aus der Konserve warben die Ritterhuder Badgers um Aufmerksamkeit, am Stand des Schützenvereins Ritterhude konnten Blasrohr und Lichtpunktschießen ausprobiert werden und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei konnte über ihre erfolgreiche Arbeit informieren und Spendengelder sammeln.

Die Formation Stompin' Roots trat ebenfalls an der Riesstraße auf.
Auf den drei Bühnen sorgten Bands und Solokünstler für die gute Unterhaltung. Mia Ohlsen hatte als Ritterhuderin klaren Heimvorteil und begeisterte ihr Publikum mit einem gut bestückten Programm aus Altbewährtem und Neuem. Am Sonnabend-Abend bereitete dann Marvinio, bürgerlich bekannt als Marvin Ohmstedt, seinem Publikum einen zauberhaften Abend. Wie ist es nur möglich, dass sich Streifen aus normalen Papiertaschentüchern im Mund eines Zauberers in einen wahren Wust aus Papierstreifen, die dann sogar noch ein Glas Orangensaft enthalten, verwandeln?
Viel Interesse fanden auch die Fahrgeschäfte, besonders das große Kettenkarussell, der Musikexpress und das Bungee-Jumping. Auf die Kleinen dagegen wartete ein gemütliches Kinderkarussell. Einmal mehr dürfen die Organisatoren des Hammefestes mit dem Ergebnis ihrer Arbeit überaus zufrieden sein. Die Gäste waren es auch.