Osterholz-Scharmbeck. Die Volleyballer des VSK Osterholz-Scharmbeck haben auch an ihrem zweiten Heimspieltag eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Weg zur Landesliga-Meisterschaft nur über sie führen wird. Das Team um Trainer Jens Gerken feierte zunächst ein souveränes 3:0 über den Tabellenvorletzten TSV Oerel-Barchel und musste sich dann beim anschließenden Erfolg über Bremen 1860 IV auch nur kurzzeitig etwas strecken.
VSK Osterholz-Scharmbeck – TSV Oerel-Barchel 3:0 (25:12, 25:13, 25:19): Besonders die personelle Situation sorgte bei Jens Gerken für ein zufriedenes Schmunzeln: "Wir werden immer begehrter", sagte der VSK-Coach mit Blick auf eine üppig gefüllte Ersatzbank. Selbst Michael "Lump" Lokenberg hatte für den zweiten Heimspieltag der Saison die weite Anreise aus München in Kauf genommen. "Das war so ein bisschen die Absprache vor der Saison, dass die Heimspieltage für alle aus dem Kader Pflicht sein sollten", verriet Jens Gerken, der mit dem erkrankten Benjamin Büttelmann nur einen Ausfall zu beklagen hatte.
Einen entscheidenden Ausfall hatten auch die Gäste aus Oerel-Barchel zu verkraften – was allerdings komplett misslang. "Beim TSV hat der vermeintlich stärkste Angreifer gefehlt", informierte der VSK-Coach, dessen Team nicht viel Aufwand betreiben musste, um den Sieg einzufahren. Am Ende machten die Gäste einfach zu viele Eigenfehler, um dem Spitzenreiter gefährlich werden zu können.
VSK Osterholz-Scharmbeck – Bremen 1860 IV 3:1 (25:13, 22:25, 25:20, 26:24): Ganz so leicht wurde es den Kreisstädtern in der zweiten Partie des Tages nicht gemacht, wenngleich der Verlauf des ersten Durchgangs das vermuten ließ. "Der Gegner hat im ersten Satz so schlecht angenommen, es war klar, dass das nicht so weitergehen würde", berichtete Jens Gerken. So war es dann auch.
Während die VSK-Mannen um Zuspieler Stefan Büttelmann im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurückschalteten, drehten die Gäste nun auf. Über 4:7 und 17:20 rannten die Hausherren konstant einem Rückstand hinterher und mussten schließlich den Satzausgleich quittieren. "Den Satz hat Bremen 1860 absolut verdient gewonnen", so der VSK-Trainer. Gleiches traf dann aber auch für seine Schützlinge beim Gewinn des dritten Abschnitts zu. Vor allem dank der starken Annahme von Dirk Meyer, Dietmar Herrmann und Libero Jan Gensigk hatte der VSK nun wieder klar die Kontrolle.
Im vierten Satz schien der VSK, bei dem nun Diagonalspieler Sascha Tietjen einige starke Aktionen und Punkte beisteuerte, beim Stand von 18:14 dann ebenfalls auf einem guten Weg zu sein, doch die Gäste verkürzten noch einmal auf 19:21 und wehrten dann sogar zwei Satzbälle ab. Erst ein Fehler von 1860 besiegelte schließlich die Entscheidung und die perfekte Ausbeute des Spitzenreiters.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Gerken, Meyer, Herrmann, Lokenberg, Borsing, Balzer, Gensigk, Heitmann, Büttelmann, Ahlers, Tietjen, Bossecker