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Wakegarden Einzige Wasserski-Anlage in der Region ist am Oyter See

Das Naherholungsgebiet Oyter See ist um eine regional einzigartige Attraktion reicher. Hier kann man sich auf Wasserskiern oder einem Wakeboard mit einem Liftsystem über das Wasser ziehen lassen.
24.07.2020, 05:00 Uhr
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Einzige Wasserski-Anlage in der Region ist am Oyter See
Von Marius Merle

Für Wasserratten, Jogger, Sonnenanbeter oder für Spaziergänger mit und ohne Hund war das Naherholungsgebiet Oyter See direkt am Bremer Kreuz mit seinem rund drei Kilometer langen Rundweg und dem Sandstrand schon immer ein beliebtes Ausflugsziel. Seit dem vergangenen Jahr ist der See um eine Attraktion reicher, bei der vor allem die Freunde von sommerlicher Action auf ihre Kosten kommen: dem Wakegarden. Wassersportbegeisterte und jene, die es werden wollen, können dort im wahrsten Sinne des Wortes über den See brettern.

Auf Wasserskiern oder einem Wakeboard stehend und einer Leine mit Griff an den Händen, werden die Nutzer durch ein Liftsystem 148 Meter zur anderen Seeseite und wieder zurück gezogen. „Den Lift können wir personalisiert steuern“, nennt Adrian Abeck einen Vorteil der Anlage. Abeck ist Geschäftsführer des Oytener Wakegardens und verfügt als Bundestrainer der Wakeboard-Nationalmannschaft über eine Menge Erfahrung. Er will betont haben, dass es keine Vorkenntnisse braucht, um Spaß am Wakeboarden zu haben. Denn erste Erfolgserlebnisse stellen sich schnell ein. „Es funktioniert immer“, ist Abeck überzeugt, dass mit etwas Übung jede Person ihre Runden übers Wasser drehen kann, ohne in selbiges zu fallen.

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Und wenn dies doch passiert, auch kein Problem. Der Haltegriff wird zur Sturzstelle gefahren und schon kann es weitergehen. Maximal 30 km/h können auf dem Wakeboard oder den Skiern erreicht werden. Wer über ausreichend Erfahrung verfügt, traut sich dann auch spektakuläre Sprünge in die Luft. Damit das künftig noch einfacher gelingen kann, soll bald eine Sprungschanze aufgestellt werden.

Kinder sollten schwimmen können

Für Anfänger wird natürlich eine geringere Geschwindigkeit gewählt, auch Kinder können sich – dank verschiedener Leinenlängen – problemlos ausprobieren. Ein generelles Mindestalter oder eine Mindestgröße gibt es nicht, „aber die Kinder sollten schon schwimmen können“, sagt Abeck. Grundsätzlich gelte aber auch für alle Nutzer eine Schwimmwestenpflicht. Schwimmwesten gibt es vor Ort kostenlos.

In Zeiten der Corona-Pandemie kommen die natürlich nach jeder Benutzung in die Wäsche. Ansonsten werden die wenigen genutzten Materialien nach jeder Fahrt desinfiziert. Da immer nur ein Fahrer auf dem See unterwegs ist, ist auch die Einhaltung der Mindestabstände beim Wakeboarden kein Problem. So kann der Betrieb inzwischen wieder problemlos laufen – anders als im März, als der bundesweite Lockdown verhängt worden war.

„Die Vorsaison fehlt uns daher dieses Jahr“, merkt Abeck an. Auch nach dem Lockdown seien die Leute bisher eher noch etwas vorsichtiger gewesen. Ob auch 2020 wie das Premierenjahr 2019 dennoch wieder ein gutes Jahr wird, hänge nun hauptsächlich von der Hauptsaison ab, die mit dem Beginn der Sommerferien gestartet ist.

Schwimmweste ist Pflicht

Doch nicht nur die Wasserskianlage ist Teil des Wakegardens. Nicht zu übersehen ist der große blau-weiße Aquapark mitten auf dem See. Auf dem schwimmenden Parcours mit verschiedenen Hindernissen zum Springen und Klettern kann sich ausgetobt werden. Aber Vorsicht: Wer die Balance nicht halten kann, der fällt ins Wasser. Das bedeutet aber nicht, dass damit der Spaß vorbei ist. Einfach wieder hochziehen und weiter geht's. Selbstverständlich ist auch bei dieser Aktivität das Tragen einer Schwimmfeste Pflicht.

„Der Aquapark ist wegen Corona beschränkt auf zeitgleich 40 Leute“, erklärt Abeck. Somit habe jede Person theoretisch 20 Quadratmeter Platz. „Die Menschen können sich natürlich frei durch den Parcours bewegen, wir weisen aber darauf hin, dass Gruppen einen gewissen Abstand halten sollen“, sagt der Geschäftsführer weiter. Wer es gerne etwas ruhiger angehen lassen möchte, für den bietet der Wakegarden auch noch Stand-Up-Paddling und Kanufahren an – letzteres wahlweise alleine, zu zweit oder zu dritt.

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Für alle, die einmal mehrere der Aktivitäten oder gar das komplette Programm ausprobieren möchten, für die hat der Wakegarden in diesem Jahr ein besonderes Angebot. Für 25 Euro gibt es ein All-inclusive-Paket für zwei Stunden, während der man nicht nur den Wasserski-Lift inklusive individueller Betreuung nutzen kann, sondern auch alles andere.

Einen zweistündigen Block können maximal acht Leute buchen, damit auch jeder genug Zeit hat, einige Runden auf den Skiern oder dem Wakeboard zu drehen, erklärt Abeck. Gebucht werden können Plätze im Internet über eine Online-Plattform, aber natürlich seien auch alle kurzentschlossenen Besucher des Oyter Sees willkommen. Wer größere Anstürme vermeiden will, für den hat Abeck noch einen Tipp. „Vormittags ist meist nicht so viel los und dann kann man die Zeit vielleicht noch mehr genießen.“


Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Buchung im Internet unter www.wakegarden-oyten.de.

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