In der Fußball-Kreisliga Verden hat drei Monate lang der Ball geruht. An diesem Wochenende endet die Winterpause, denn es geht wieder mit dem Pflichtspielbetrieb los. Vor dem Re-Start lohnt es sich, einen Blick auf die erste Hälfte der Saison 2024/2025 zu werfen und zu schauen, wie die Spielzeit für die 14 Mannschaften bislang gelaufen ist. Eine Zwischenbilanz.
Der Spitzenreiter: Ganz oben thront der MTV Riede mit großem Abstand. Die Mannschaft von Trainer Oliver Rozehnal spielt bislang eine nahezu perfekte Saison. Von 15 Spielen haben die Segelhorstkicker 14 gewonnen. Nur der TSV Etelsen II schaffte zumindest ein Remis gegen den MTV. Das macht 43 von 45 möglichen Punkten. Eine beeindruckende Bilanz, die zeigt, wie dominant Riede in der laufenden Saison ist.
Auch das Torverhältnis kann sich sehen lassen. Die Rozehnal-Elf hat schon 68 Treffer erzielt. Das sind mehr als vier Tore im Schnitt pro Spiel. Unter anderem haben die Segelhorstkicker den SV Holtebüttel und den TSV Achim jeweils mit 7:0 besiegt. Gegen den TSV Bierden fiel sogar eine zweistellige Anzahl an Treffern. Mit 11:0 gewann der MTV das Heimspiel Ende November vergangenen Jahres. Neben der Anzahl an geschossenen Toren sticht auch die geringe Zahl der Gegentreffer hervor. Mit 16 Gegentoren stellt der MTV Riede die zweitbeste Defensive der Liga.
Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Fischerhude-Quelkhorn beträgt zur Winterpause bereits 14 Zähler. Die Elf von der Wümme hat allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen. Dennoch steuert das Team von Oliver Rozehnal mit großen Schritten der Meisterschaft und der damit verbundenen Rückkehr in die Bezirksliga entgegen.
Die Verfolgergruppe: In der Verfolgerrolle befinden sich mehrere Mannschaften, die nur wenige Punkte auseinanderliegen. Rang zwei und damit den Relegationsplatz nimmt mit 29 Punkten der TSV Fischerhude-Quelkhorn ein. Die Elf von Vitalij Kalteis, der unlängst seinen Vertrag als Cheftrainer verlängert hat, stellt sogar die beste Defensive der Liga. Gerade mal zwölf Gegentore musste Fischerhude in 13 Spielen hinnehmen.

Vitalij Kalteis und der TSV Fischerhude-Quelkhorn stellen die beste Defensive der Liga. Vor Kurzem hat der Coach seinen Vertrag beim Tabellenzweiten verlängert.
Hinter dem Team von Kalteis folgen mehrere Mannschaften, die nur wenige Punkte voneinander getrennt sind. Zwischen den Plätzen drei und acht sind gerade einmal drei Zähler. Der TSV Etelsen II steht mit 26 Punkten auf dem dritten Platz. Es folgen der TSV Dörverden und der TSV Brunsbrock mit jeweils 25 Zählern. Dörverden zeigt sich in dieser Saison wie Riede treffsicher. 59 Tore schoss die Mannschaft von Coach Nils Pohlner in 15 Begegnungen.
Auf Rang sechs befindet sich momentan der 1. FC Rot-Weiß Achim mit 24 Punkten. Exakt die gleiche Punktzahl weist der TSV Lohberg als Siebter auf. Es folgt der FSV Langwedel-Völkersen auf Platz acht mit 23 Punkten. Tabellenneunter ist aktuell der TSV Thedinghausen. Das Team von Axel Sammrey, der kürzlich als Sportlicher Leiter für den Nachwuchsbereich des FC Verden 04 vorgestellt wurde, darf sich mit 21 Zählern wie die Teams davor noch Hoffnungen auf die Vizemeisterschaft machen.
Der Abstiegskampf: Der erste Absteiger hat schon vor der Saison festgestanden. Kurz bevor die Spielzeit begann, meldete der TSV Bassen seine zweite Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Es gibt aber noch zwei weitere Absteiger aus der Kreisliga, die nach der Spielzeit den Gang in die 1. Kreisklasse antreten müssen. Aktuell würde es den TSV Bierden und den SV Holtebüttel treffen. Während Bierden mit lediglich sechs Punkten Platz 14 einnimmt, rangiert Holtebüttel einen Platz davor mit neun Punkten.
Obwohl die beiden Teams bislang nicht viele Punkte eingesammelt haben, dürfen sie sich noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Denn der Abstiegskampf ist äußerst spannend und beginnt bereits ab Platz zehn. Diesen Rang belegt momentan der TB Uphusen II mit 13 Punkten. Die gleiche Punktzahl hat der TSV Achim auf Rang elf.

Aykut Kaldirici hat den TB Uphusen II in der Winterpause verlassen und kämpft nun mit dem TSV Achim um den Klassenerhalt.
In der Winterpause kam es zu einem Trainerwechsel, der Auswirkungen auf beide Klubs hatte. Denn Uphusens bisheriger Spielertrainer Aykut Kaldirici verließ den Verein und übernahm beim TSV Achim. Der TBU suchte daraufhin nach einem Nachfolger. In der vergangenen Woche teilte der Klub mit, dass der ehemalige Spieler Sedat Yücel das Traineramt von Kaldirici übernimmt und die Landesliga-Reserve zum Klassenerhalt führen soll.
Mittendrin im Abstiegskampf befindet sich auch der SV Hönisch als Tabellenzwölfter. Der Klub aus dem Verdener Südkreis hat bislang zehn Punkte eingesammelt und steht auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Im Dezember vergangenen Jahres trennte sich der SVH von seinem Trainer und Sportlichen Leiter Ziad Leilo. Wer beim Re-Start an der Seitenlinie steht, ist aktuell noch unklar. Zudem haben einige Spieler dem Klub den Rücken gekehrt.
Ein Ausblick auf die zweite Saisonhälfte: Wenn der Pflichtspielbetrieb an diesem Wochenende wieder losgeht, dürfte es weiter spannend bleiben. Denn das Rennen um die Vizemeisterschaft und den Klassenerhalt ist völlig offen. Die finalen Entscheidungen fallen spätestens am Sonnabend, 31. Mai. Am letzten Tag des Wonnemonats steigt ab 16 Uhr der 30. und gleichzeitig finale Spieltag der Saison 2024/2025.