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Landgericht Oldenburg Ex-Chef Brückmann will durch Prozess mehr als 500.000 Euro von EWE

Das Landgericht Oldenburg muss sich mit der fristlosen Entlassung des früheren EWE-Chefs Matthias Brückmann beschäftigen. Bei dem am Donnerstag startenden Prozess geht es um nachträgliche Lohnzahlungen von etwa einer halben Million Euro.
15.01.2018, 10:56 Uhr
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Das Landgericht Oldenburg muss sich von dieser Woche an mit der fristlosen Entlassung des früheren EWE-Chefs Matthias Brückmann beschäftigen. Bei dem am Donnerstag startenden Prozess geht es nach Gerichtsangaben um nachträgliche Lohnzahlungen von etwa einer halben Million Euro. "Wenn er gewinnt, ist Brückmann wieder eingestellt", sagte der Sprecher des Oldenburger Landgerichts Michael Herrmann mit Blick auf den Prozessbeginn am kommenden Donnerstag. Der Oldenburger Energieanbieter EWE müsste dem früheren Vorstandsvorsitzenden in diesem Fall den ausgefallenen Lohn zahlen. "Das Gericht ist bei der Streitwertbemessung von einem Jahresbruttoeinkommen von 650.000 Euro ausgegangen", so Herrmann.

Der EWE-Aufsichtsrat hatte Brückmann im Februar fristlos entlassen und dies mit einer Vielzahl diverser grober Verfehlungen begründet. Hintergrund der Entscheidung war unter anderem eine Spende von 253.000 Euro an eine Stiftung des Ex-Boxweltmeisters Wladimir Klitschko. Brückmann hatte die Summe im Jahr 2016 nach Kiew überweisen lassen, ohne den Finanz- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zu informieren. Aus Sicht des Unternehmens war dies ein Verstoß gegen interne Regeln. Brückmanns Anwalt, Bernd-Wilhelm Schmitz, sieht das anders. "Alle unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die Spendenzusage von Herrn Brückmann rechtlich nicht zu beanstanden ist", sagte der Jurist. (dpa)

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