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Kommentar über E-Mobilität Aufholjagd

Wenn Europas Autoindustrie wettbewerbsfähig bleiben soll, müssen die EU-Staaten und vor allem Deutschland deutlich mehr in die Batterieproduktion investieren, meint Mirjam Moll.
12.02.2018, 19:08 Uhr
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Aufholjagd
Von Mirjam Moll

Europas Autokonzerne, aber auch die Chemie- und Elektronik-Unternehmen haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Während in Asien schon an der zweiten Generation leistungsstarker Batterien gefeilt wird, hinkt Deutschland gefühlte Jahrzehnte hinterher. Dass das 21. Jahrhundert nicht mehr vom Verbrennungsmotor bestimmt werden kann, hat die Klimapolitik längst klar gemacht. Trotzdem ruhen sich deutsche Autokonzerne darauf aus, dass hochwertiges Material aus Asien schon weiter kommt.

Das dürfte sich bald als Trugschluss erweisen. Will Europa wettbewerbsfähig bleiben, kann es das Herzstück der Mobilität von morgen nicht weiter aus der Hand geben. Der Bau von Batteriefabriken ist überfällig, ebenso wie der Aufbau einer ordentlichen Ladeinfrastruktur.

Die Industrie darf sich nicht im Versuch zerfransen, aus Asien gelieferte Modelle nachzubauen. Sinnvoller wäre es, gleich an der Entwicklung der nächsten Generation von leistungsstarken Batterien zu arbeiten. Dazu gehört eine öffentliche Förderung, die solche Innovationen unterstützt. Wenn die EU-Staaten sich vernetzen und Firmen bei der Entwicklung zusammenarbeiten, kann Europa die Aufholjagd schaffen.

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