Deutschland soll in diesem Jahrzehnt zum Fahrradland werden. Das glaubt momentan kaum jemand, viel zu weit sind Deutschlands größere Städte von einem „Fahrrad-Paradies“ wie Kopenhagen entfernt. Ohnehin ist von einer echten Verkehrswende hierzulande noch nicht viel zu spüren.
Doch so unrealistisch ist sie bei genauer Betrachtung gar nicht. Denn wenn der Bund, wie nun im nationalen Radverkehrsplan besprochen, künftige Projekte der Kommunen finanziell fördert, kommt mehr Bewegung in den Mix aus verschiedenen Verkehrsträgern. Es hat sich in der Vergangenheit stets gezeigt, dass die Mobilität mit der entsprechenden Infrastruktur stark wächst. Und was für Autobahnen gilt, wird auch für das Radewege-Netz der Fall sein.
Noch ist die Verkehrswende für viele Menschen ein Schreckgespenst. Doch sie kann an Akzeptanz gewinnen, wenn Radwege durch zusätzliche Investitionen in einem überschaubaren Zeitraum sicherer, komfortabler und besser miteinander vernetzt werden.