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Kommentar über die SPD im Koalitionsstreit Unverhofft

In der Krise der Union liegt auch eine Chance für die Sozialdemokraten - die SPD muss sie nur ergreifen, meint Politikredakteur Joerg Helge Wagner.
26.06.2018, 20:31 Uhr
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Unverhofft
Von Joerg Helge Wagner

Zugegeben, an den Umfragen lässt es sich noch nicht ablesen: Im Bund krebst die SPD um die 20-Prozent-Marke herum, und in Bayern taumelt sie auf ihr schlechtestes Ergebnis seit Bestehen des Freistaates zu. Und doch: In der tiefen Krise der Union liegt auch eine Chance für die Sozialdemokratie. Es dauert vielleicht nur noch etwas, bis sie wirksam wird.

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Denn ein paar Dinge sind klar: Der Krach der schwarzen Schwestern macht dem Publikum nicht wirklich Spaß, aber er lenkt von der inhaltlichen und personellen Krise der SPD erst einmal ab. Mit einer cleveren Kommunikationsstrategie könnten die Sozis ihre Schwäche sogar ganz in den Hintergrund drücken. Dazu dürfen sie freilich nicht bloß über das Sommertheater der Union schimpfen. Sie müssten schlicht auf das verweisen, was die Groko trotz allem in 100 Tagen schon umgesetzt hat. Rückkehrrecht von Teilzeit- und Vollzeitjobs, höheres Kindergeld, eine wieder paritätische Finanzierung der Krankenkassen durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber – all dies trägt eindeutig einen sozialdemokratischen Stempel. Die Frage nach den bisherigen Verdiensten der CSU kann man dann ja anschließen.

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