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Kolumne: Gabelprobe Von Pinsa bis Wiener Schnitzel: Aus dem Bestial wird das Chikos

Von Pinsa bis Wiener Schnitzel: Im Chikos in Bremen wird eine breite Palette an Gerichten angeboten. Ein besonderes Highlight sind die monatlichen "Dinner & Dance"-Veranstaltungen mit 80er-Jahre-Musik.
03.05.2025, 13:45 Uhr
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Von Antje Noah-Scheinert

„Guten Tag, ich bin Chiko.“ So begrüßt Chiko gern die Gäste, geht von Tisch zu Tisch, fragt, was den Gästen gefällt und hat ein offenes Ohr für Anregungen. So zumindest beschreibt er seinen Part. Weil ihn ein Stau auf dem Weg von Hamburg nach Bremen aufgehalten hatte, startete ich mit dem Betriebsleiter Collin Zickert und Betreiber Malte Gärtner.

Letzterer ist schon lange mit Chiko befreundet. Beide lieben den Film Chiko mit Moritz Bleibtreu, in dem kurz genau dasselbe Logo des Restaurants aufflackert. „Ich bin mit dem Regisseur befreundet und so haben wir die Genehmigung bekommen, das Logo zu nutzen“, erklärt mir Chiko.

Malte Gärtner erzählt, dass er seit 14 Jahren an dem Konzept für das „Chikos“ gearbeitet hat und nur auf eine Gelegenheit gewartet habe. Im Februar konnte er das ehemalige Bestial übernehmen, setzt durch Deko, Farbe und 80er Jahre Filmszenen einen eigenen Akzent und sagt: „Ein eigenes Restaurant mit einem Team, das sehr gut zusammen funktioniert – das war ein Kindheitstraum.“

Da kommt Collin Zickert ins Spiel. Mitte März öffnete sein Team die Türen. „Wir hatten zunächst nur abends geöffnet, am 30. April mit ‚Tanz in den Mai‘ die erste Party“, sagt der Betriebsleiter. Mittagstisch, Wochen mit besonderen Speisen und einer speziellen Speisekarte, der "Signature Card", und weitere Partys sollen folgen. „Mit DJ KidCut aus Hannover wird es monatliche ‚Dinner & Dance‘ Veranstaltungen mit 80er Jahre Musik geben“, verspricht Gärtner. Zum ersten Mal am 22. Mai.

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Damit das Essen im Restaurant nicht zu kurz kommt, bestellen wir. Die Karte bietet eine breite Range von Pinsa bis Wiener Schnitzel. Wir entscheiden uns für hausgemachte Spaghetti mit Trüffelsoße, Champignons, Rinderfiletstreifen und Frühlingslauch für 24,90 Euro und Räuchertofu mit knackigem Gemüse in Pergament aus dem Ofen für 17,90 Euro. Es gibt an der Pasta nix auszusetzen, aber ein Highlight ist sie nicht. Etwas in Pergament zu servieren, ist leider nicht mehr so häufig und mit Tofu hatte ich es zuvor noch nie gegessen. Das Gericht hält, was die Karte verspricht. Der Tofu schmeckt lecker nach Rosmarin, überzeugt in der Konsistenz und das Gemüse ist knackig.

In der sogenannten Signature-Week sollen Edelprodukte von Fisch bis Wagyu auf die Karte kommen. Da kann man gespannt sein. Ansonsten, tippe ich, tritt das „Chikos“ in die Fußstapfen der Vorgänger und bleibt eine solide Adresse für nette Abende – auch in der Bar.

Das sagen die Gäste: Wir kamen schon in dieses Restaurant, als es noch Galerie hieß. Die „Neuen“ sind sehr freundlich, ein zuvorkommender Service, das Essen war sehr gut. Das Tiramisu ist in Südtirol besser, aber dafür habe ich einen Lugana bekommen – den gibt es in Bremen auch nicht überall; ich habe es gern, wenn sich die Servicekräfte vorstellen; wir sind zum ersten Mal im Chikos, die Gnocchi mit richtig großen Gambas waren sehr gut; wir hatten keine Reservierung und trotzdem wurde uns ein Tisch ermöglicht, das war ein guter Einstieg, der Service ist gut und wir mussten nicht lange auf das Essen warten. Der Burger schmeckt mir.

Chikos Restaurant & Bar, Schwachhauser Heerstraße 280, 28359 Bremen, Telefon: 0176 74841227, www.chikos-restaurant.de, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr, Members-Club, Reservierung erbeten, nicht barrierefrei.

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