Kein Sieg, aber ein Erfolg für die Delmenhorst Bulldogs in der Landesliga: Die Footballer des Delmenhorster TB haben am Sonntag im ersten Auswärtsspiel in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte nur knapp bei den Oldenburg Knights II verloren (18:22). „Vor dem Spiel hätten wir das Ergebnis unterschrieben. Wir sind sehr stolz“, sagte Pressesprecher und Spieler Michael Kerzel. Auch 50 mitgereiste Fans waren erfreut.
Durch das Ergebnis erfüllten die Delmestädter zwei Ziele: Sie punkteten und verbesserten sich im Vergleich zur ersten Partie gegen Oldenburg. Beim Duell in Delmenhorst, der Spielpremiere für die Bulldogs, gewannen die Knights mit 40:10. Somit war die erfahrene Mannschaft als klarer Favorit in das erneute Aufeinandertreffen gegangen.
Diesmal gelang es den Bulldogs von Beginn an, dagegenzuhalten. Die Defense nahm dem Gegner mehrfach stark das Spielgerät ab. Kerzel: „Und im Vergleich zu den ersten beiden Spielen sind wir besser nach vorne gekommen.“ Die Kombination aus beidem ermöglichte eine Führung: Sowohl ein Touchdown (6:0) als auch Field Goals (9:0 und 12:0) folgten aus Ballgewinnen, sogenannten Turnovern, im zweiten Viertel des Spiels.
Es war mehr drin
Die zweite Halbzeit ging los, wie die erste endete: Die Delmenhorster ergatterten das Ei, danach bauten sie mit einem Touchdown die Führung aus (18:0). „So einen Spielstand will man nach Hause bringen“, gestand Kerzel. Aber als Neuling sei es sehr schwer, solch eine Führung zu halten. Nervosität und schwindende Kraft seien die Gründe dafür gewesen, dass sich die Bulldogs den Vorsprung noch nehmen ließen.
So kamen die Hausherren im dritten Viertel mit 15 Punkten heran. Delmenhorst gelangen kaum noch Raumgewinne und First Downs. „Und auch unsere in diesem Match sonst sehr starke Defense war in dieser Phase nicht gut“, sagte Kerzel. Zweieinhalb Minuten vor Spielende lagen die Gäste aber noch in Führung. Drei 15-Yards-Strafen nach Undiszipliniertheiten ließen den Gegner dann bis zur Endzone stürmen, und mit einem Touchdown drehten die Oldenburger das Spiel.
„Wir sind auf dem Niveau angekommen, wo wir mithalten können. Wir sind kein Kanonenfutter mehr“, betonte Kerzel. Das Team habe wieder viel lernen können. „Auf diese Weise werden wir nicht mehr verlieren." Im letzten Heimspiel der Saison, gegen Bremen Union am 17. Oktober, soll nun möglichst ein Sieg her. „Wenn wir spielen wie gegen Oldenburg, haben wir eine Chance.“